Expedition Nordatlantik
Kitzscher Seniorenclub
Tahiti – Polynesien über dem Wind
Bennewitz NRZ
Argentinien – KüstenweltenPremiere
Leipzig Bibliothek Böhlitz-Ehrenberg
Norwegen im Winter
Leipzig Seniorenclub Südwest Dieskaustr. 138
Madeira – Portugal.Blumen.Mehr.
Bennwitz NRZ
Kirchen der Welt
Bad Lausick Sachsenklinik
Expedition Nordatlantik
Bad Düben Kurklinik
Rio de JaneiroPremiere
Bad Lausick Sachsenklinik
Frankreich – KüstenweltenPremiere
Bad Düben Kurklinik
Polynesisches Dreieck Hawaii – Neuseeland – Osterinsel
Leipzig Seniorenclub Südwest Dieskaustr. 138
Brasilien – Küstenwelten
Leipzig ASB "Sonnenpark" Mattheuerbogen 6
Backsteingotik – Von Lübeck nach Riga
Bad Lausick Sachsenklinik
Alle Hauptstädte der Ostsee
Seniorenclub Leipzig Südwest Dieskaustr. 138
Buenos Aires & Montevideo
Bad Lausick Sachsenklinik
Street Art der Welt
Markkleeberg Weißes Haus
Kapstadt
Kitzscher Seniorenclub
Von der Nordsee in die Ostsee
Bad Düben Kurklinik
Santiago de ChilePremiere
Bad Lausick Sachsenklinik
Nepal – Von Kathmandu zum Himalaya
Leipzig ASB "Sonnenpark" Mattheuerbogen 6
Wien
Bad Lausick Sachsenklinik
Kurische Nehrung – Die ostpreußische Sahara
Leipzig Seniorenclub Südwest, Dieskaustr. 138
Afrika – Von Marrakesch nach Kapstadt
Kitzscher Seniorenclub
Die Straße von Gibraltar Zwei Meere – zwei Kontinente
Bad Lausick Sachsenklinik
RigaPremiere
Bad Lausick Sachsenklinik
Sankt Petersburg – Pracht und Macht
Bad Düben Kurklinik
Von der Nordsee in die Ostsee
Leipzig ASB "Sonnenpark" Mattheuerbogen 6
TallinnPremiere
Bad Lausick Sachsenklinik
Patagonien & Feuerland – Am Ende der bewohnten Welt
Kitzscher Seniorenclub
Alle Hauptstädte der Ostsee
Borna Mediothek
Die WeltReise
Leipzig Seniorenclub Südwest Dieskaustr. 138
Frankreich – Küstenwelten
Leipzig ASB "Sonnenpark" Mattheuerbogen 6
ReykjavikPremiere
Bad Lausick Sachsenklinik
Geisterstädte
Leipzig Bibliothek Plagwitz
Lissabon – Weltentdeckerabfahrtsstadtspaziergang
Bad Lausick Sachsenklinik
Grönland – Der 8. Kontinent
Bad Düben Kurklinik
Frankreich – Küstenwelten
Halle Villa del Vino
Street Art der Welt
Leipzig Seniorenclub Südwest Dieskaustr. 138
Suez-Kanal vs. Panama-Kanal
Markkleeberg Weißes Haus
Chile – Atacama total
Kitzscher Seniorenclub
OsloPremiere
Bad Lausick Sachsenklinik
Kirchen der Welt
Leipzig Seniorenclub Südwest Dieskaustr. 138
StockholmPremiere
Bad Lausick Sachsenklinik
Tango, Rindfleisch, Schafe, Pampa. Ist Argentinien so zusammengefasst? Manche glauben das. Und vielleicht stimmt es auch. Aber alles ändert sich, wenn es um die Küsten des gewaltigen Landes im Süden Südamerikas geht. Denn hier, entfernt von den Erdbeben der Anden, jenseits des Staubes der weiten Graslandschaften, siedeln die Bewohner – und zwar schon seit Jahrtausenden. Was die Ureinwohner zu schätzen wussten – den Zugang zum Meer als Handelsrouten und Nahrungsquelle – genießen ebenso die Europäer seit ihrer Ankunft im 16. Jahrhundert bis heute.
Die ursprünglichen Bewohner wurden verdrängt, meist niedergemacht – und so zeigt das Land heute als Geschichtsursprung – fälschlicherweise und grandios gleichermaßen – die Kolonialzeit vor. Mit Buenos Aires als Ort architektonischer Besessenheit, über die Halbinsel Valdez mit ihren Pinguinen, Walrossen, Schafen und Pferden – bis zur südlichsten Stadt der Welt – behauptet man – Ushuaia. Dort beginnen die Antarktis-Expeditionen – von welcher Argentinien ebenfalls ein Stück sein eigen nennt.
Kultur – Landschaft – Leben: Argentinien ist ein großer, bittersüßer Widerspruch.
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Wir weilen mitten in Europa, aber die Hauptinsignien des Landes kommen heute in viel größeren Mengen aus Südamerika. Wein ist trotzdem der Stoff, aus dem Frankreichs Träume sind.
Was aber meist übersehen wird ist, dass die Grande Nation sich an zwei, wenn man will, drei Meer entlang streckt. Wir beginnen am Ufer der Seine, an deren Mündung in den Ärmelkanal sich schon der erste große Widerspruch auftut: Honfleurs Mittelalterextravaganz – und Le Havre gegenüber, das buchstäblich wie Phoenix aus der Weltkriegsasche emporwuchs.
Die Seine ist für große Schiffe bis hinunter nach Rouen befahrbar, so dass wir Jean D‘Arch fast von Deck aus auf dem Marktplatz in unserer Phantasie brennen sehen können.
Wenn die Hauptsehenswürdigkeit Frankreichs – vielleicht – nicht der Eiffelturm ist, was dann? Wie wäre es mit Mont St. Michel? Und wenn es nun schon so sehr um Wein geht, müsste nicht Bordeaux zur Hauptstadt ernannt werden? Gleichzeitig am Flussufer der Garonne und der Biskaya gelegen erwärmt sie das Herz der Kulturreisenden mit…traubenhaften Ausblicken.
Und auch hier endet die Küstenlinie nicht. Denn das Mittelmeer wartet mit der Cote d’Azur, mit Marseille und Nizza – und endet – vielleicht nie – in den Bergen von Korsika.
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Wer hätte gedacht, dass dieser Titel mehr ist als Poesieansatz! Aber Dänemark ist eine Insel, seit der Nord-Ostsee-Kanal es vom Festland abschnitt.
So folgen wir der Nordsee nordwärts bis zur Insel Fanö, nur 50 Kilometer nördlich von Sylt. Und so sieht es hier nicht nur aus wie an den deutschen Küsten, zu allem wohligen Überdruss riecht es auch so, vor allem nach Kiefern.
Der nördlichste Punkt des Landes Skagen, wo sich Kattegat uns Skagerrak begegnen und bekämpfen, lässt uns staunen ob seiner Landschaftsfragilität.
Aber dann gibt’s es Kultur. Aalborg am Limfjord, aus welcher der Erbauer der Oper in Sydney stammt. Aarhus, die Kulturhauptstadt von 2017, mit der angeblich größten Bibliothek Skandinaviens. Die Schlösser Gammel Estrup und Vaergaard, die so wunderbar undänisch erscheinen. Hundested, der Lebensmittelpunkt des Grönlandforschers Knud Rasmussen. Helsingör, wo Shakespeare Hamlet ansiedelte. Auf der größten Insel der Ostsee Seeland findet sich aber ebenso die Kapitale Kopenhagen – die ein eigenes Thema zu sein scheint. Zwischen dieser und dem Festland noch die Insel Fünen, in deren Hauptstadt Odense Hans Christian Andersen Märchen schrieb. Ab diesem Punkt Dänemarks bleibt das Märchenhafte Begleiter bis zum Schluss, mit der sogenannten Märcheninsel Aerö, in deren Fachwerkgassen schon fast wieder norddeutsche Traditionen leuchten.
Dänemark – ein Fest für das Schöne.
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Was ist das für eine Reiseroute? Praktisch umrunden wir Dänemark – aber wir streifen es – fast – nicht. Denn das kleine Land in der Mitte dieses Fahrkreises ist ein eigenständiges Thema.
Aber wie weit kann man sich darum herum ausbreiten? Bis nach Großbritannien? Natürlich! Beginnen wir mit einer höchst nichtrepräsentativen Stippvisite in deren Hauptstadt London, gefolgt von einer amüsanten Aufwartung in Schottlands Kapitale Edinburgh. Dann? Loch Ness? Aber da ist viel Loch und wenig Nessi. Alles eben eine Frage des Glaubens…
Ein Geografiesprung gefällig? Dann streifen wir also die Südküste Norwegens, streben die Westküste Schwedens hinunter, bis wir wieder in heimatlichen Gewässern angelangt sind. Denn da gibt es einiges weltkulturerbliches zu bestaunen in den deutschen Hansestädten und deren Hinterland. Und wenn man nun unbedingt auf dem Wasserweg zurück zum Ausgangspunkt dieser Reise möchte: kein Problem. Da schneidet sich der vermutlich romantischste künstliche Wasserweg der Menschheit durch das norddeutsche Weideland – der auch unseren Reisetitel besinnt: der Nord-Ostsee-Kanal.
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Einmal Afrika durchqueren – ein Traum? Zumindest kann dieser genauso schnell staubig wie feucht werden, ebenso stickig heiß wie... noch deutlich stickiger und viel heißer als für möglich gehalten. Und wer hat eigentlich den Begriff des „schwarzen Afrikas“ geprägt? Dieser Kontinent ist bunt, und zwar auf weit mehr als die Hautfarben bezogen betrachtet.
Wir starten im arabisch – französischen Marokko, in Marrakesch, der Stadt der Extreme, von welcher sich einst der Landesname abgeleitete. Immer Richtung Süden folgt der Senegal, an dessen grünem Kap, dem Cabo Verde, sich seine Hauptstadt Dakar befindet, so weit draußen im Atlantik, dass sich daraus der Name der Kapverden ergab.
Fast in den Senegal integriert: The Gambia, um den gleichnamigen Fluss gruppiert, mit der weltsehenswürdigkeitslosesten Hauptstadt Banjul einerseits, aber auch viel spannendem Dschungel dahinter, mit Affen, Armut und reichlich fantastischer Musik gefüllt. Weiter südlich endlich Inseln: São Tomé & Príncipe, der kleinste Staat Afrikas. Direkt auf dem Äquator. Wild, romantisch – und eine Oase nach dem Straßenverkehr Dakars!
Er folgt das Riesenland Angola, dessen Millionenmoloch Luanda einen aberwitzigen Ausgangspunkt für einen Blick ins Hinterland bildet, mit dem Charme ehemaliger W 50, also DDR-Beziehungen.
Die Hitze bleibt, die – wieder namensgebende – Wüste kommt: Namibia, das mit Lüderitz ganz andere deutsche Spuren anbietet, aber eben auch reichlich Sand – und viele sehr kleine Tiere darin.
Nur noch ein Staat erscheint Richtung Süden – ah, namensgebend: Südafrika, mit Kapstadt, von welchem es ein Katzensprung zum sagenhaften Kap der guten Hoffnung ist. Und wer Überraschungen liebt, wird auch am Ende nicht enttäuscht. Erst 149 km weiter südlich endet der Kontinent, am Kap Agulhas, dem Nadelkap.
Afrika, auf die Spitze getrieben!
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Das Land am südlichen Ende des afrikanischen Kontinents hatte Nelson Mandela, der die Apartheid vertrieb, der sagte, dass nichts im Leben schwarz oder weiß sei. Wie wunderbar. Aber es gibt ihn nicht mehr. Und inzwischen hat die Revolution auch ihre Kinder gefressen.
Wenn also die Hauptstadt Südafrikas weder schwarz noch weiß ist, wandeln wir dann innerhalb oder außerhalb dieser Nicht-Farbgrenzen?
Die Waterfront zumindest erstrahlt in neuem Glanz, inklusive des teuersten Hotels des Landes „Silo“. Und vom Tafelberg aus vergisst man bei grandiosen Aussichten, dass die Stadt aufgehört hat, immer wieder Parkautomaten aufzustellen, nachdem alle jedes Mal kurz danach gestohlen worden waren.
Zu Kapstadt passt ein Zitat des Bauhausarchitekten, der (über New York) gesagt hat: „1000 x habe ich gedacht, diese Stadt ist eine Katastrophe. Aber 50 x davon habe ich gedacht: Sie ist eine wunderbare Katastrophe“.
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Da liegen 9 Inseln inmitten des Atlantik verstreut, gehören zu Europa – und keiner fährt hin! So zumindest war über weite Strecken mein Eindruck zu den äußerlichen Gegebenheiten auf den Azoren. Wenige Portugiesen statten ihren "entlegenen" Eilanden einen Urlaubsbesuch ab, Tourismus scheint unbekannt. Dies war in jeder Hinsicht bemerkenswert. Mir sehr angenehm: kaum etwas dafür Inszeniertes störte die teilweise atemberaubenden Landschaften und Städte. Andererseits gab es oft keinen einzigen Mietwagen auf den einzelnen Inseln, nicht weil zu viele Besucher danach verlangten, sondern schlicht, weil das Angebot kaum als solches bezeichnet werden durfte. Schön für mich – auf jeden Fall im Nachhinein: die meist mit den – so schien es – einzigen verfügbaren Fahrzeugen gemachten Touren strotzten nur so von wohliger Einsamkeit und machten die Eindrücke schon allein deshalb mehr als einprägsam.
Trotzdem: ich habe nicht jeder der Azoren-Inseln einen Besuch abgestattet. Dennoch bin ich selbst überwältigt nach der ersten Sichtung des fotografierten Materials. Diese Inseln bebildern alle gängigen Klischees meisterhaft. Schroffe, Hunderte Meter hohe Kliffs, verschlafene Dörfchen an den Hängen, schwarze Lava-Strände, Wasserfälle gleich im Dutzend, vulkanische Quellen und Dämpfe, traumhafte Täler und Kraterseen, gigantische Wellen an den Westseiten der Inseln, ganze Hortensienfelder, Farben von unvergleichlicher Schönheit, Serpentinen über Serpentinen und Wale, die sich zuhauf vor den Küsten tummeln.
São Miguel mit der Hauptstadt Ponta Delgada, Pico mit dem mit 2351 Metern höchsten Berg Portugals, Faial mit dem berühmtesten Seglertreffpunkt des Atlantik Horta, Terciera mit der Weltkulturerbe-Stadt Angra do Heroismo und Flores mit dem westlichen Ende Europas. Auch wenn die Einwohner mehr nach New York als nach Porto orientiert sind – der Rand unseres Kontinents könnte nicht schöner sein. Ein Traum – dies alles und viel mehr erlebt haben zu dürfen – ist wahr geworden und dazu einer, den ich als solchen bis dahin gar nicht bemerkt hatte, geschweige denn erwartet hätte.
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Kurzer oder langer Ärmel – das ist hier die Frage! Nicht ausschließlich ein Witz – denn Geografen sind sich alles andere als einig über die Länge der meistbefahrenen Wasserstraße der Welt. 540 km – oder doch nur 45? Es ist wohl wie immer im Leben auch hier eine Frage des Betrachtungswinkels. Und vielleicht kommt uns dies auch entgegen…
Wir ziehen unserer eigenen Wege: Von Dover die südenglische Küste hinunter, über das geschichtsträchtige Portsmouth und Stonehenge sowie Chichester bis zum Lands End von Cornwall.
Nur um dort auf die Südseite des „English Channel“ nach Frankreich zu wechseln. Mit der Mittelalter-Extravaganz Quimper, der Victor-Hugo-Insel Guernsey, der Hafenstadt ohne Meer Rouen und der wohl meistunterschätzten Stadt Frankreichs Le Havre, nicht ohne selbstverständlich einen finalen Blick auf das Gegenteil davon auf der Gegenüber-Seite der Seine Honfleur zu werfen.
Es geht wohl doch um längere Ärmel…als gedacht.
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Eine Reise in einen Baustil, der offiziell gar keiner ist. Und doch hat er über Jahrhunderte den südlichen Ostseeraum geprägt – und sorgt heute für UNESCO-Weltkulturerbe zuhauf.
Aber dies ist kein reiner Ostseeküsten-Vortrag. Wir ziehen unsere leuchtendroten (meistens jedenfalls) Spuren auch ins Landesinnere – und in Richtung Norden. Backsteingotik in Kopenhagen? Na klar! Von Lübeck, dem Gründungsort der Hanse bis Riga, von Wismar ins alte Ostpreußen, von Bad Doberan in die Bachsteingotik-Extravaganz Polen, mit seiner heimlichen Hauptstadt Danzig.
Geschichte zum begreifen – im Doppelsinne des Wortes! Und schön ist sie auch!
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Hauptstadt Lettlands. An der Daugava findet sich hier die größte städtische Ansammlung von Türmen im Baltikum. Aber viel mehr gilt es das weltgrößte Jugendstilensemble zu bestaunen, eisenstein-abgewandelt zu monsterweichen Schwingungen.
Aber alles bündelt und zerstreut sich vom Turm der Petri-Kirche. Von oben ist der Dom zum Greifen nahe, ebenso das fast zu schön sanierte Schwarzhäupterhaus – oder die alten Zeppelin-Hallen, unter deren Dächern – und darum herum – sich der wohl schönste europäische Markt befindet.
Riga hat seine Zeit als Teil der Sowjetunion noch nicht gänzlich abgestreift – auch wenn es sich – manchmal etwas mühselig – darum bemüht. Aber eben diese monströse Symbiose macht die Stadt unwiderstehlich.
Willkommen im wunderbaren russisch-lettischen Zwiespalt!
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Wer assoziiert zum größten Land Lateinamerikas zuerst „Regenwald“? Wohl die meisten. Aber der schwindet und ist kaum bewohnt. Das alte und neue Leben Brasiliens spielt sich an seiner Küste ab. Und diese könnte nicht vielgestaltiger sein. Auf der Ilha de São Sebastião findet sich eine der ältesten Siedlungen Amerikas nach dessen Entdeckung durch Amerigo Vespucci. Die Ilha Bela verspricht und hält namensverheißende Schönheit. Alte Kolonialstädte wie Salvador de Bahia bestechen durch morbiden Charme. Diese war ebenso Hauptstadt des Landes wie Rio de Janeiro. Tja, und jene Stadt ist wohl ein Garant für Widerspruch: Keine Stadt der Welt kann mit einer solch extravaganten Topographie punkten und ist gleichzeitig eine der gewalttätigsten Orte dieser Erde.
Verstörend und betörend ist Brasilien, von Ilhéus über Recife nach Rio.
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Dass Brasilia Rio als Hauptstadt Brasiliens abgelöst hat ist eine Weile her. Aber fragen Sie mal einen Carioca… Und das, obwohl jene Stadt wohl ein Garant für Widersprüche ist: Keine Stadt der Welt kann mit einer solch extravaganten Topographie punkten und ist gleichzeitig einer der gewalttätigsten Orte dieser Erde. Von der Copacabana zum Zuckerhut, von der Christus-Statue auf dem Cocovado zur Escadria Selarón.
Aber die spannendsten Einblicke ergeben sich – wie eigentlich immer – auf Abwegen, in Seitenstraßen, bei Begegnungen… am besten ohne Waffen.
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Was fällt uns zu Buenos Aires ein? Größte Kapitale Südamerikas, Steaks, Tango, neuerdings auch Bankencrashs. All dies hat seine Entsprechung in der Realität, doch da ist mehr.
Allein der Tango begeistert heute durch Beatles-Adaptionen ebenso wie höchst ansprechenden Elektro-Tango. Man kann ihn, live getanzt, auf der Straße antreffen oder z. B. im ältesten Caféhaus der Stadt Tortini.
Buenos Aires ist eine vitale Metropole, die Porteños sehr europäisch, wenn auch in typischem, uns chaotisch erscheinenden Straßenverkehr. Bei allein 40.000 Taxis kein Wunder. La Boca Camenito, San Telmo, Puerto Madero, Plaza San Martin, Plaza de Mayo, Cemeterio Recoleta mit dem Grab von Eva Perón – Orte und Namen, die dieser Reise einen wunderbaren Bilder- Kontrastreichtum bescheren. Zu diesem Vortrag aber gehören auch Ausflüge. Nach Tigre und über den Rio de la Plata geht es mit der schnellsten Fähre der Welt nach Montevideo, Uruguay. Südamerikanisches Kulturen-Kaleidoskop.
So gelingt mit diesem Vortrag ein Blick auf Lateinamerika, das im Süden eher westlich, aber immer noch gleichermaßen gelassen wie leidenschaftlich daherkommt.
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Chile ist das Land der „verrückten Geografie“ – laut Expertenaussage. Durchschnittlich nur 150 km breit, aber 4300 km lang. Seine Hauptstadt Santiago gibt es schon seit 1543, gegründet von Pedro de Valdivia. Nicht ohne Grund an dieser Stelle: Hier war es am fruchtbarsten. Heute, so Kritiker, wächst in jenem Tal nur noch Santiago. Gleichwohl sie bei den 7,5 Millionen Einwohnern im Großraum als die toxischste Stadt ganz Südamerikas gilt, ist sie – wohl auch deshalb – die Boomregion des Kontinents. In ihr bündelt sich nicht nur die – inzwischen wieder demokratische – Wirtschaftsmacht des Landes. Sie ist auch das Zentrum der Kultur eines Landes. Aber da ist viel mehr.
Im Norden liegt Iquique, Stadt am Meer ebenso wie an der Atacama, der trockensten Wüste der Welt. Die Stadt blühte des Salpeters wegen und noch heute durch den Kupferabbau.
Südlich vorbei an Antofagasta, erreichen wir La Serena, die nach Plan erbaute schöne Stadt mit Stränden, die allerdings wegen starker Strömung und niedrigen Temperaturen selten zum Baden einladen. Die Nachbarstadt Coquimbo ist da ganz anders: urban im wörtlichen Sinne, mit pittoresken Fischmarkt und intensiver Graffiti-Kultur.
In Richtung Süden folgen wir der Küstenlinie nach Valparaiso, der wichtigsten Hafenstadt Chiles, erbaut auf 43 Hügeln mit unschlagbarem UNESCO-Weltkulturerbe-Architektur-Charme. Kein Wunder, dass der größte Dichter Chiles, Pablo Neruda, diesem erlegen war und sich hier eines seiner Häuser baute. Seinen Hauptwohnsitz aber erreicht man erst 75 km im Landesinneren. Bei Isla Negra.
Im Kleinen Süden Chiles wird es sogar europäisch, mit dem chilenischen Wort „Kuchen“ (!). In Puerto Montt glänzen Seenlandschaften und aktive Vulkane, bis man in der Fjordlandschaft des Großen Südens – bei jedem Wetter – mit offenem Mund zurückbleibt.
Das südliche Ende des Landes markiert auch das des Kontinents. Das sagenhafte Kap Hoorn ist Durchgang und Endstation. Hier liegen 1000 Schiffe am Meeresgrund – nebst 10.000 Seeleuten. Insofern endet hier vielleicht Chile, aber wohl auch ein eigener Planet. Aber was kommt danach?
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Die Atacama in Nordchile ist die trockenste Wüste der Welt. Ein Superlativ! In ihr gibt es Regionen, in denen seit Menschengedenken kein Tropfen Regen gefallen ist. Gleichwohl ist sie reich an Leben und Kultur. Die Atacameños, ein Volk, das vor den Inkas dort lebte, hat vor allem hinterlassen, wie man in solch scheinbarer Unwirtlichkeit nicht nur überleben, sondern eine blühende Kultur schaffen kann.
Darüber hinaus gibt es eine extraordinäre Landschaft zu bestaunen. Von San Pedro de Atacama aus lassen sich das höchstgelegene Geysirfeld der Welt El Tatio ebenso wie das Altiplano und die riesigen Salare in der Umklammerung von Anden und Küstenkordilliere erkunden und bewundern.
Aber auch die Neuzeit wartet mit interessanten Details auf, so dem größten menschengemachten Loch der Welt, der Kupfermine Chuquicamata in der Nähe von Calama oder die trockenkonservierten Salpeterabbaustätten Humberstone und Santa Laura.
Dieser Reisevortrag entführt in die Extreme der Welt, einer vergessenen obendrein. Und er bietet eine abenteuerliche Fahrt an, die von Copiapó, der Hauptstadt der Region, zum Ojos del Saládo führt, dem höchsten Vulkan der Welt, dem wir uns bis auf 5500 Meter Höhe nähern.
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Die größte Stadt Chiles hält, was sie – nicht – verspricht. Sie chanchiert zwischen Traditionsbewusstsein und revolutionärem Aufbruch. Das höchste Gebäude ganz Lateinamerikas – der Torre Costanero – steht mit seinen 300 Metern hier. Der Cerro San Cristobal ergibt einen – oft verdunsteten – Blick auf 8 Millionen Einwohner. Der Mapocho strebt tief sedimentgetrübt seinen kanalisierten Weg gen Pazifik. Der Präsidentenpalast hat inzwischen sein Allende-Denkmal, ebenso wie ein unterirdisches Kulturzentrum. Auch Pablo Nerudas Haus ist eine Besichtigung wert. Aber wenn Sie Chile als Ganzes erleben möchten, ist der Besuch des Mercado Central unerlässlich. Überdacht von Eiffels Guß-Konstruktion gibt es hier nicht nur frischen Fisch. Hier lebt das chilenische Herz… vielleicht mit irgendeinem Latino-Song aus den Lautsprecherboxen. Keine Sorge, das Wort „Corazon“ schallt Ihnen während des Essens auf jeden Fall entgegen.
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Dänemarks Hauptstadt ist reich wie das ganze Land, es so zukunftsbewusst wie monarchentreu, es ist fahrradverrückt…er als Amsterdam – und es hat mit Maersk nicht nur den größten Arbeitgeber des Landes sondern auch die größte Reederei der Welt… am Wasser. Denn Kopenhagen wurde – und wird – auf Inseln erbaut. Das kann man am besten von der Spitze der Erlöserkirche aus überblicken – wenn man sich an deren Turm-Außenteppe erfolgreich nach oben gewunden hat.
Willkommen also in der Stadt der Spitzenlebensqualität, glaubt man dem Human Development Index.
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Einst: Detroit, die „Stadt an der Straße“, war die reichste Stadt der USA. Hier begannen Ford, Chrysler und General Motors einen sagenhaften Aufstieg der Autoindustrie. Dieser Reichtum erzeugte die größte Art-Deco-Wolkenkratzer-Ansammlung der Welt in DownTown Detroit. Hier wurden der Musikstil Motown erfunden, später der Techno, später entstieg den Untiefen der Stadt Eminem, der zum erfolgreichsten Rapper der Welt avancierte.
Jetzt: Detroit ist bankrott. Mit 19 Mrd. Dollar. Nach dem Zusammenbruch der einzigen Industrie der Stadt zogen alle Menschen, die es sich leisten konnten, weg. Detroits Bevölkerung sank in den letzten 20 Jahren von zwei Millionen auf unter 700.000 Einwohner. Zurück blieb ein weltweit einzigartiges Bevölkerungsbild: 82 % Schwarze, einst wegen der Arbeitsplätze aus dem Süden des Landes übersiedelt, bevölkern nun das Stadtghetto und machen Detroit zur einzigen Geisterstadt der Welt, die (noch) bewohnt ist. Detroit hat die höchste Kriminalitätsrate der USA. Mindestens ein Mord pro Tag. Anthony Bourdain sagt: „Diese Stadt ist nur mit einem Platz auf der Welt vergleichbar: Tschernobyl!“.
In diesem Spannungsfeld bewegt man sich in Detroit. Als einziger Tourist, als meist einziger Weißer, als einziger mit Fotoapparat, und immer wieder Fragen ausgesetzt, was ich hier wohl fotografiere. Da meine Antworten oft unverstanden blieben, war das Androhen des Arrestiertwerdens durch die Polizei an der Tagesordnung. Aber das war nichts gegen ein Schild, das ich vor einem der 90.000 verlassenen Häusern fand, auf welchem zu lesen war: „Sorry, we are dead“.
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Alles, was sich am Pazifik abspielt, ist extrem. Hier fließt der Humboldt-Strom. Er kommt aus der Antarktis und kühlt das Wasser selbst in den Tropen – und macht es nährstoffreich. Dieser „Widerspruch“ hat mich schon immer interessiert: Was uns so unbehaglich erscheint, lässt das Leben erblühen: Kälte! Und hierher haben sich Menschen gewagt. Über die Beringstraße? Aus dem Pazifik, wie Thor Heyerdahl wähnte? Auf jeden Fall zu Zeiten, als „wir“ Europäer, die wir uns gegenüber den vorgefundenen Einwohnern Südamerikas im 16. Jahrhundert als Heilsbringer aufspielten, noch in Höhlen hausten.
Wir besuchen den Ursprungsort des sogenannten Panama-Hutes Montecristi in Ecuador (noch ein schöner Widerspruch) und den Iguana-Park in der größten Stadt des Landes Guayaquil.
Wir folgen der Küste südlich nach Peru. Lima entzückt mit UNESCO-Weltkulturerbe, in das sich heute kaum mehr Einwohner nach Einbruch der Dunkelheit wagen. Am Grab von Franzisco Pizarro wird es augenscheinlich. Weiter südlich ist die alte Kolonialstadt Trujillo Ausgangspunkt für die Betrachtung der Überreste von Chan Chan, Hauptstadt des präkolumbischen Chimú-Reiches, ebenso wie die Pyramiden von Moche, die uns verstehen lassen, dass wir nichts über unsere eigene Geschichte wissen.
Und Tiere! Obwohl meistenteils Wüste an die Küste schlägt (oder umgekehrt?), finden sich Mähnenrobben, Blaufußtölpel, Pelikane und Humboldt-Pinguine, z.B. auf den Ballestas-Inseln.
Auf zum vergessenen Kontinent unseres Planeten!
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Die Finnen spinnen? Eine Liebkosung! Sie waren 600 Jahre schwedisch – was zur zweiten Amtssprache führte, und 100 Jahre russisch. Erst Lenin entließ sie 1017 in die Unabhängigkeit. Zuvor verlegte Zar Alexander II noch die Hauptstadt von Turku nach Helsinki … näher an St. Peterburg.
Aber die Finnen gingen schon immer auch eigene Wege. Es gibt die Weltmeisterschaften im Eheweibweittragen und im Luftgitarrespielen – deren Hauptpreis eine Gitarre ist! Wieso??
Und? Finnen saunieren weltmeisterlich, sogar in einer Kabine des Hauptstadt-Riesenrades. Weiter im Norden gibt es die heimliche Klöppelwelthauptstadt Rauma (nein, nicht das Erzgebirge!) mit der UNESCO-Welterbe-gekrönten weltgrößten Holzhausansammlung. Und ganz im Norden taucht Kemi auf, mit dem nördlichsten IKEA der Welt, drüben auf der anderen Flussseite, wo schon wieder nur noch schwedisch gesprochen wird, wie auf den Åland-Inseln.
Von dort gibt es nur noch eines: ab in den Wald.
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Finnlands Helsinki hat keine Könige wie einige andere Ostsee-Hauptstädte. Vielmehr thront immer noch Zar Alexander II. auf dem Senatsplatz vor dem Dom – obwohl die Beziehung zu Russland nunmehr die Bevölkerung zu spalten scheint. Völlig einig ist man sich aber beim Thema Sauna, die man sogar besuchen kann, während man Riesenrad fährt. Und es gibt eine neue National-Bibliothek namens Oodi – im Stadtteil Töölö – in welchem sich auch an den Außenwänden der Finnlandia-Halle der Carrara-Marmor in der skandinavischen Kälte verbiegt. Sachlich ist Helsinki – doch innerhalb dieser verbirgt sich – mehr als sie sich zeigt – die Wärme ihrer Bewohner…bis die Weltmeisterschaft im Luftgitarrespielen beginnt…
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Die Südsee – angeblicher Sehnsuchtsort der meisten Deutschen. Und tatsächlich: viele der diesbezüglichen Klischee-Phantasien haben inmitten des Pazifiks ihr Realentsprechung. Scheinbar braucht es nur die Farben Blau und Grün um glücklich zu sein. Der Reiz ist wirklich körperlich spürbar: wenn sich an einem Strand Palmen Richtung Wasser neigen, hüpft das Herz.
Aber wie so oft ist da viel mehr. Um das zu entdecken ist ein Schiff notwendig, denn viele Inseln Polynesiens sind anders gar nicht zu erreichen. Mit dem Frachter „Ara Nui“, der die Marquesas Inseln versorgt und auch Passagiere mitnimmt, ist es möglich, Südseeträume mit rauem und ursprünglichem Inselalltagserlebnis zu verknüpfen. Wenn das Ausbooten geklappt hat, denn kaum eine Insel hat eine Pier für ein 117-m-Schiff.
Dieser Diavortrag führt von Tahiti über die wunderbaren Atolle der Tuamotus zu den Marquesas, die Sehnsuchtsziele für Europäer wie Paul Gauguin, Jacques Brel und Thor Heyerdahl waren. So wandelt der Betrachter auf den Spuren von Entdeckern, allen voran aber den Polynesiern, die sich schon zu diesen Inseln aufmachten, als wir noch in Höhlen wohnten!
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Normalerweise leben in Geisterstädten keine Menschen (mehr). Aber gerade deshalb verdeutlichen sie oft die Gründe, manchmal Abgründe menschlicher Existenz. Also: keine Menschen sagen oft mehr über Menschen als… Menschen. Denn diese können sich verstellen, lügen, visionieren, ablenken… Was Menschen aber hinterlassen, spricht eine eigene, direkte, blumenfreie Sprache. Und was unter „Geister“ zu „verstehen“ ist, ist ja auch ein… fragliches Thema.
So bin ich nach vielen „Schön“-Themen wie Südsee und Co. – und nachdem ich 50 geworden bin – auf die „krassen“ Themen gestoßen und nun auf der Jagd nach den Hinterlassenschaften menschlichen Daseins. Auf beinahe allen Kontinenten, aus allen Zeiten. Städte wurden ja schon verlassen, lange bevor jemand auf die Idee kam Jahre zu zählen. Also spannen wir eine – krumme – Linie von Teotihuacan in Mexiko bis ins gegenwärtige Detroit, der einzigen Geisterstadt, die noch bewohnt ist. Die also weder tot ist noch lebendig.
Und noch eins: mal ehrlich: jeder, der beim Fotografieren halbwegs bei Verstand ist, hat doch schon einmal den Charme des Morbiden gespürt, oder? Nicht? Dann tut es mir leid. Ich zumindest bin in Geisterstädten immer in der bizarren emotionalen Mischung aus Betroffenheit und Reiz unterwegs. Ich liebe das!
Ein Vortrag, der sich über die Jahre wohl in stetigem Wandel befinden wird. Willkommen in der Existenz der Nichtexistenz. Apokalypse heißt „Entschleierung“, habe ich gelernt.
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Möchten Sie das morbide Italien entdecken? Dazu müssen Sie nicht bis nach Neapel – oder Palermo – reisen. Im Norden gibt es da eine Hafenstadt, die konkurriert. Und korrumpiert. Dass diese Stadt einmal Kulturhauptstadt Europas war, möchte man einfach nicht glauben, wenn man durch die süffigen Gassen der Altstadt wandert, erst recht nicht bei Nacht. Hier wurde Christopher Kolumbus geboren. Aber das Geburtshaus ist ebenso verschwunden wie er selbst. Irgendwo im Westen wollte er Indien entdecken. Vermutlich haben doch die Polynesier Amerika entdeckt. Zumindest hat Herr Vespucci Kolumbus korrigiert, sonst trüge der Doppelkontinent ja dessen Namen. Irgendwie scheint sich die Geburtsstadt des „Entdeckers“ nicht so richtig von dieser Schmach erholt zu haben. Genua rottet – relativ – friedlich vor sich hin – und ist erst aus der Distanz, von einem der vielen Hügel – etwas zu begreifen. Paradoxerweise.
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Die berühmte Meerenge zwischen Südeuropa und Nordafrika ist an ihrer schmalsten Stelle nur knapp 15 Kilometer breit. Wen wundert’s also, dass die sich an die entsprechenden Küsten schmiegenden Kulturen einander äußerst ähnlich sind – bei gleichzeitig hohem Kontrastreichtum. Aber nicht nur in jenem Spannungsfeld bewegte sich diese Drei-Länder-Reise. Die Grenze von Andalusien nach Gibraltar zu überqueren ist zwar technisch reine Formsache, denn Spanien gehört ebenso wie das (äußerst) britische Gibraltar zur EU. Aber nachdem die Gibraltarianer sich per Referendum erneut zu Great Britain bekannten, zeigten sich die Spaniern wenig amused und schlossen die Grenze. Seitdem wird NACH Gibraltar großzügig durch gewunken, aber zurück tiefengeprüft. Tägliches Hupkonzert der Ausreisenden inklusive.
Aber da ist mehr! So sehr Andalusien zur Euro-Zone gehört, so wenig erwartbar ist, dass, was z.B. die öffentlichen Verkehrsmittel angeht, heimatliche Verhältnisse herrschen. So war es wohl kein Wunder, dass ein erster Versuch, die Südseite der berühmten Wasserstraße, die Stadt Tanger im afrikanischen Marokko, zu erreichen, scheiterte. Aber auf wunderbare Weise. Denn der Bus, der nach Tarifa, dem Abfahrtsort der Fähre nach Afrika führen sollte, erreichte zwar diesen Ort, aber ohne sich „zu erkennen“ zu geben. So bietet dieser Vortrag nun auch: Cádiz am atlantischen Ausgang der Straße von Gibraltar. Die später geglückte Überfahrt nach Tanger erzeugt aber zweifelsohne einen weiteren Vortragshöhepunkt. Wer einmal sehen will, wie viele Boote in ein sehr kleines Hafenbecken passen - und der Frage nachgehen möchte, wie diese hinein gestopft wurden (oder jemals wieder heraus kommen sollen), der schaue sich diesen Vortrag an.
Darüber hinaus bietet er reichlich Kurioses und Aberwitziges – wie die spanische Nicht-Touristenstadt Stadt La Linea – und Seiten von Gibraltar, die dem Tagestouristen verborgen bleiben. Denen werden natürlich auch – per Taxifahrt – die Affen auf dem Upper Rock gezeigt – und zwar ganze 10 Minuten. Ein paar Minuten mehr braucht es aber schon um zu begreifen, dass diese auch nur Menschen sind – und wohl auch mein Verhalten ihnen eher affig vorgekommen sein mag…
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Wer hat eigentlich eingeführt, dass Grönland die größte Insel der Welt ist – und kein eigener Kontinent, wie ich meine? Wahrscheinlich derselbe, der unserem Planeten den Namen Erde – statt „Wasser“ – gab. Alles eine Frage des Betrachtungswinkels. Grönland ist also weder ein Kontinent, noch ein eigener Staat – wenngleich es eine eigene Regierung hat. Das will bei 56.000 Einwohnern etwas heißen. Man könnte meinen, dass diese in Einklang mit der (immer weniger eisigen) Natur glücklich leben würden – aber ein Grönländer von 100 bringt sich pro Jahr um. Diese Insel hat die höchste Selbstmordrate der Welt, und zwar meist im Sommer. Wenn die schmelzenden Eismassen kein Fortkommen ermöglichen. Das macht wohl deutlich, wie sehr Freiheit etwas mit Bewegungsfreiheit zu tun hat!
Aber der – namensgebende – Grünstreifen ist so groß wie Deutschland.
Trotzdem ist „Das grüne Land“ vor allem eines: Eis! In Ilulissat in der Diskobucht Grönlands kalbt der Kangia täglich bis zu 40 m Gletschereis und verstopft die Bucht mit den größten Eisbergen der Welt. Die kleinen Exemplare könnten den Augustusplatz (Kantenlänge 140 m!) Leipzigs komplett ausfüllen, die größeren die gesamte Innenstadt, die wirklich großen aber reichten von Horizont zu Horizont. Zahlen sind hier allein deshalb spannend, weil sie nichts mehr (zu) sagen (haben), keine Klärung der Dimensionen, erst recht nicht der emotionalen, ermöglichen. Auf zum kleinsten, dem 8. Kontinent der Welt, der nun „Wasser“ heißt.
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Ein eher kleines Meer, ein Nebenmeer des Atlantiks – und so viele Kulturen.
Die UNESCO hat in den Ostsee-Hauptstädten viel zu suchen – und zu finden.
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Armer Hawai'i-Archipel. So oft musste er herhalten europäische Paradies-Phantasien zu beflügeln und westlichen Klischees zu entsprechen. Aber nichts für ungut. Die meisten dieser Klischees stimmen aber und werden durch die vorgefundene Realität oft genug noch weit übertroffen. Natürlich gibt es die langen, weißen Sandstrände, an denen sich hunderte von Kokospalmen in Richtung Wasser neigen. Doch es gibt auch schwarze, schwarz-weiße, grüne, rosa und gelbe Strände. Und viel mehr als nur Palmen. Die Üppigkeit der Vegetation raubt oft nicht nur wegen der damit verbundenen hohen Luftfeuchtigkeit den Atem.
Auf Big Island erhebt sich der 4205 Meter hohe Vulkan Mauna Kea, auf dessen Gipfel sich die größte Ansammlung von Spiegelteleskopen der Welt findet. Er ist nicht nur der höchste Berg der Welt (vom unterseeischen Sockel etwa 11.000 m hoch!). Seine Hänge bergen Wüsten ebenso wie den nassesten Fleck der Erde. Und hier wird aus Feuer tatsächlich das neueste, vulkanische Land unseres Planeten geboren.
Hawai'i ist Bilderflut – und Inbegriff von Sanftheit, was die Musik der Einwohner angeht. Hawai'i ist Intensität – von den entlegenen Stränden, an denen sich die Schildkröten zur Eiablage versammeln – bis zu Honolulus Wolkenkratzern.
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China selbst nennt die bis 1997 britische Kronkolonie „Sonderverwaltungszone“. Hinter diesem Sachterminus aber verbirgt sich das radikalste Kapitalismus-Experiment der Menschheitsgeschichte. Das riesige Land kann es sich offenbar erlauben nach dem offiziellen Slogan „Ein Land – zwei Systeme“ den Anti-Kommunismus-Aufstand gleich selbst zu proben. Dies führt zu einer geradezu atemberaubenden Vibration von 7 Millionen Menschen auf nur etwa 300 km² bebaubarer Fläche, die per „Niemandsland“ und Stacheldraht vom übrigen China hermetisch abgeriegelt ist. Und wen wundert’s: Hong Kong’s Hotels veranstalten Touren zu einem Aussichtpunkt an der Grenze zum „anderen“ China, dieses Monstrum zu bestaunen.
Darüber hinaus bietet diese Stadt der Superlative neben der höchsten Wolkenkratzerdichte der Welt (nein, nicht New York!) auf über 200 vorgelagerten und zum Stadtgebiet gehörenden Inseln urbanes Leben von Fischern, lauschige Strände am südchinesischen Meer und reichlich pittoreske Märkte, von denen manche nur nachts geöffnet sind. Dazu unzählige Tempel, Thai Chi und Taoismus bis in die Bankgebäude – und die Androhung von Gefängnisstrafe, wenn man auf die Straße spuckt, machen Hong Kong zu einem DER Hot Spots dieser Welt.
Hier kann betrachtet werden, wie Kapitalismus ist, besser: wie er werden wird: besonders schillernd kurz vorm Zusammenbruch. Dieser Vortrag führt eindringlich und unterhaltsam ins Mysterium des Offensichtlichen ein. Hong Kong fährt beachtlich Achterbahn mit Mensch und Material!
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Da haben wir Material für eine Vortrags-NACHT! Aber wir beschränken uns.
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Einmal den afrikanischen Kontinent umrunden – ein Lebenstraum! Und die Paradoxie: wir betreten den Kontinent dabei nicht. Dafür schlagen wir weite Bögen hinaus in den Atlantik. Von den Kanaren zu den Kapverden, und viel weiter hinaus zu zwei der entlegensten Inseln der Welt, Ascension und St. Helena – die viel mehr zu bieten hat als das – leere – Grab des Völkerschlächters Napoleon.
Um das Kap der Guten Hoffnung erscheint dann der indische Ozean ungleich wärmer und wohliger. Die Inselwelt dort: La Reunion: zu Frankreich, zur EU, mit Euro! Zu Afrika!! Mauritius wartet mit einer landschaftlichen und kulturellen Bandbreite auf, die weit über das Insignium der fehlgedruckten blauen Briefmarke hinaus reicht. Und die Seychellen unterbreiten uns dann, was zu erwarten war. Die schönsten Strände der Welt versammeln sich – fast – alle hier. Aber an den Granitfelsen von La Digue wollen Sie eigentlich nur noch knien und schluchzen. Es gibt auch ein Zu viel an Schönheit.
Eine 35.000-km-Reise, die kontrastreicher nicht sein könnte.
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Island ist 103.000 km² groß, hat 330.000 Einwohner. Am 17. Juni 1944 wurde in Þingvellir die Republik Island ausgerufen. Sie ist die größte Vulkaninsel der Erde. 11% der Landfläche sind vergletschert, inklusive Europas größtem Gletscher Vatnajökull, dessen Eisschicht bis zu 1000 m dick ist.
Dies sind die Fakten. Aber darüber hinaus ist der Inselstaat eines der reichsten Länder der Erde, mit hoher Lebenserwartung und Spitzenwerten in der Bevölkerungszufriedenheit. Isolation kann also unmöglich ein Tatbestand sein, der ausschließlich zur Verarmung in den Köpfen führt.
Neben einzigartigen Landschaften hat Island mit Reykjavik eine dynamische und gleichzeitig wunderbar verschlafene Hauptstadt zu bieten, die nördlichste der Welt obendrein. Hier wird so viel Erdwärme-Energie erzeugt, dass man es sich leisten kann, Straßen und Fußwege bodenzubeheizen! In Kürze wird wohl Island der erste Staat der Welt sein, der ohne fossile Brennstoffe auskommt.
Denn die Insel selbst ist der Ofen, der ihr Leben bestimmt. Und das wegen einer zukünftigen Katastrophe! Hier driften die amerikanische und die eurasische Kontinentalplatte jährlich 2 cm auseinander. Das macht Island zum einzigen Punkt der Welt, an dem man trockenen Fußes von Europa nach Amerika gelangen kann.
Wir wollen aber weiter nach Norden. Über die verlorene Insel Jan Mayen erreichen wir Spitzbergen mit seinen nördlichsten Ansiedlungen der Welt.
Wir durchfahren den Eisfjord mit grandiosen Gletschern, besuchen die wohl absurdeste Hauptstadt der Welt Longyearbyen – und die wohl noch absurdere Bergarbeitersiedlung Barentsburg, in welcher Russland fröhlich Kohle auf norwegischem Boden ausgräbt, sogar mit Konsulat. Im „Ortszentrum“ findet sich ein frisch renoviertes Lenin-Denkmal und ein überdimensionierter Schriftzug „Unser Ziel: Kommunismus“. Rückblick oder Voraussicht?
Dieser Vortrag lädt ein sich überraschen zu lassen, geologisch, politisch… und emotional.
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Neben einzigartigen Landschaften hat Island mit Reykjavík eine dynamische und gleichzeitig wunderbar verschlafene Hauptstadt zu bieten, die nördlichste der Welt obendrein. Im Land wird so viel Erdwärme-Energie erzeugt, dass man es sich leisten kann, Straßen und Fußwege bodenzubeheizen! In Kürze wird wohl Island der erste Staat der Welt sein, der ohne fossile Brennstoffe auskommt. Von der Halgrimskirka zur Harpa, vom Island-Punk-zum Penis-Museum. Doch in den Seitenstraßen lebt das Volk! Immerhin zwei Drittel der 366.000-Bevölkerung Islands versammeln sich hier.
Ich wurde einmal von einem Isländer gefragt, wer der größte Feind Islands sei. Ich spontan: Dänemark? Aber nicht doch. Es ist… niemand! Zu abgelegen, zu unwirtlich. Plötzlich werden Negativ-Attribute zu Grundlagen von Lebensqualität der angeblich glücklichsten Menschen der Welt. Insofern: willkommen in der Bucht des Rauches!
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Schon aufgefallen? Das Prinzip steckt schon im Wort. EINsam scheint weder gut noch schlecht zu sein, sondern einfach da. Wir leben alle auf Inseln. Für uns. Allein.
Sooft ich Bewohner entlegener Inseln danach gefragt habe, erntete ich ausschließlich Schulterzucken. Verdrängung? Aber da waren rundherum nur Wasser und Tausende Kilometer Entfernung zu nächstem Land! Also: wieso nicht? Isoliert zu sein muss ein Lebensprinzip sein. Damit muss man auch nicht leben lernen, denn wir alle leben damit, von der Wiege bis zur Bahre. Und das Mittel der Wahl, lernte ich auf den entlegensten Inseln dieser Erde, ist Kommunikation, besonders singend.
Willem Flussel meinte einmal: „Wir kommunizieren nur aus einem Grund: um nicht zu merken, dass wir einsame Menschen sind, die allein sterben werden“. Plötzlich ist da Sinn in der Sinnleere. Wie tröstlich. Von Spitzbergen über St. Helena und den Falklands zur Osterinsel und nach Pitcairn. Allein ist der Planet Erde – der eigentlich „Wasser“ heißen müsste.
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Zwei Pazifik-Genies im Vergleich.
James Cook entdeckte während dreier Reisen in den größten Ozean der Welt viele Inseln wie Hawaii, Neuseeland, Südgeorgien, aber auch den Osten Australiens für die Europäer. Ihm ist zu verdanken, dass wir wissen, dass es keinen südlichen Superkontinent braucht, um die Landmasse der Nordhalbkugel im Gleichgewicht zu halten. Aber er entwickelte auch wirksame Maßnahmen gegen Skorbut, die Krankheit, welche zuvor immer wieder ganze Schiffsmannschaften dahingerafft hatte. Aber er nutzte auch die Ureinwohner der „Südsee“ aus, belog sie – was ihm letztlich das Leben kostete.
Thor Heyerdahl ist eigentlich nicht mit ihm zu vergleichen. Er entdeckte keine Inseln, er fand kein Heilmittel gegen eine Krankheit. Aber er gab der Pazifik-Forschung entscheidende Impulse allein durch seine Art die Dinge zu sehen: pragmatisch und direkt. So bewies er unter anderem durch eines der waghalsigsten Seefahrtsexperimente der Menschheitsgeschichte, dass es sehr wohl möglich war, den Pazifik auch von Osten her zu besiedeln, indem er mit dem Balsafloß Kon Tiki 1947 von Peru nach Polynesien aufbrach und nach 101 Tagen Drift das Tuamotu-Atoll Rairoa erreichte.
Aber während die internationale Forschergemeinschaft alle fragwürdigen Entscheidungen Cooks gern ausblendet und ihn lieber zum Helden stilisiert, wurde Heyerdahl zu seinen Lebzeiten kaum Respekt oder Anerkennung seiner Leistungen zuteil.
Dieser Vortrag versucht diese Ungerechtigkeit auszugleichen.
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Das zweitgrößte Land der Erde ist zu gewaltig für nur einen Blick. Also bewegen wir uns dort, wo die Ureinwohner schon am liebsten siedelten – und die europäischen Invasoren ebenso – bis heute: an der Küste des Atlantiks. Im St-Lorenz-Golf versammeln sich eine Vielzahl Inseln, die von der Welt vergessen zu sein scheinen. Sogar Prince-Edward-Island, wo der kanadische Staat gegründet wurde und heute Kartoffeln und einheimische Urlauber „beheimatet“ sind. Aber auch Cape Breton Island besticht durch epische Landschaften ebenso wie durch Sydneys Kleinteiligkeit. Die Wiege der französischen Zivilisation in Amerika erwartet uns in Quebec – und natürlich Montreal, tief unten im St-Lorenz-Strom, wo zweitgrößte französischsprachige Stadt der Welt nach Paris auf einer Insel thront.
Oder wie wäre es auf dem Rückweg mit St. Pierre et Miquelon, einem Minifrankreich inmitten der Kanada Maritimes, sogar mit EU-Flagge und Euro? Oder die Magdalenen-Inseln? Sept-Îles? Saguenay? Alles aber gipfelt in Neufundland, der Insel, die Geologen zufolge eigentlich hätte Teil Europas sein müssen, während die Kontinentaldrift eigensinnig reagirte.
Doch wo sind die „Indianer“ geblieben?
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Hier finden Sie alles: ewigen Frühling mit tropischem Ambiente, Wüsten im Vulkansand, Berge und Schluchten wie auf Hawaii, quirlige Städte – und wenige Hunde, obwohl diese Namensgeber für die Inseln waren – und erst diese den Vögeln ihren gaben.
Die Kanaren – und dies gilt für Lanzarote, Fuerteventura, Teneriffa, Gran Canaria, La Gomera, El Hierro und La Palma gleichermaßen – sind genauso ein Teil Spaniens wie sie ihre ganz eigene Kultur pflegen, die eher atlantisch bis afrikanisch entspannt daher kommt. Die Inseln, 1000 km vom Mutterland entfernt – aber nur 500 von Afrika – , schwelgen in einer derartigen Vielfalt – kulturell, geografisch, geologisch, kulinarisch … – dass sie allesamt auch gleichmäßig auf den Erdball verteilt sein könnten. Hier sah der Legende nach Kolumbus letztmalig europäisches Land, bevor er (auch angeblich: eine Geliebte auf La Gomera zurücklassend) in eine ungewisse Zukunft aufbrach. Die Kanaren leben – irgendwie – in einer Zeitschleife, gefangen und gleichzeitig befreit: offen der Welt, dem Wasser gegenüber – und doch auf sympathische Weise allen Elementen gegenüber verschlossen in ihrer eigenen Welt. Das erzeugt etwas, dass vielleicht mit „wunderbare Spannung“ am ehesten benannt ist. Wenn der Calima, der Wüstensand aus der Sahara, nicht die Sicht vernebelt…
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Gibt es die ursächliche Entsprechung zum Wort Gelassenheit? – Kapverden! Diese Inseln, verloren im Atlantik, etwa 500 km westlich vor der Küste Senegals liegend, sind nicht nur seit etwa 40 Jahren ein eigenständiger Staat. Sie sind ebenso weder Atlantik, noch Afrika, sie sind das Afrika des Atlantiks! São Vicente, Santo Antão, Boa Vista, Fogo, Sal – allein die Namen wirken wie Entspannungsmusik. Selbst die Hauptstadt Praia auf Santiago, immerhin 400.000 Einwohner groß, wirkt in einer Weise verschlafen und gleichzeitig geschäftig wie wohl keine andere weltweit. Die Bevölkerung scheint sich eingerichtet zu haben in einem Schwebezustand zwischen wirtschaftlichem Aufschwung und politischer Eigenständigkeit. Wer einmal in Mindelos Fischmarkt war, weiß: wenn 1000 Menschen durcheinander schreien, muss das nicht unbedingt ein Zeichen von Missmut sein. Noch nie habe ich mich in einer Menge wohler gefühlt – und unbeachteter beim Fotografieren. So entstanden eindrückliche Studien der kapverdischen Lebenskultur – inklusive übrigens einer spektakulären Kollektion tiefenentspannten Hunde. Der Vortrag unterlegt die Bilder natürlich auch mit der kapverdischen Musiklegende Cesaria Evora, die nach deren Tod 2011 Namensgeberin für den internationalen Flughafen des Landes wurde. Kennen Sie ein weiteres Land, das einem Künstler – und keinem Politiker – diese Ehre zuteil werden ließ?
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Die Karibik gilt gemeinhin als eine Art Garten Eden, als Sehnsuchtsort wie die sogenannte Südsee. Vielen Europäern fällt möglicherweise nicht viel mehr zu ihr ein als Palmen, die sich an nicht enden wollenden Sandstränden gen Wasser neigen. Und fraglos bietet das tropische Meer und ihre Inseln dies in Hülle und Fülle an. Aber beginnt man erst einmal von Insel zu Insel zu hüpfen, wird schnell klar, dass darüber hinaus jede Insel so viel Eigenart besitzt, dass nach Ende einer solchen Reise schwerlich von nur dieser einer Sache berichtet werden kann. Barbados, ganz im Osten, gehört, so sagt man, noch gar nicht dazu, Guadeloupe bebildert das Klischee betörend perfekt, Martinique weiß nicht, ob es französisch oder englisch sein will, auf St. Lucia herrscht kriminalitäts-Alarm. Grenada dagegen lebt von einem aberwitzigen Kulturen-Mix, vor allem von Nachfahren afrikanischen Sklaven gebildet, die heute auf etlichen Inseln die Hauptbevölkerungsgruppe ausmachen. Aber nach Kolumbus, dem wir ja die Entdeckung der Karibik zu verdanken haben (und nicht Amerikas, könnte man meinen…), kamen ja viel mehr Europäer und drücken den Inselwelten ihre sehr verschiedenen Stempel auf. Holländer, Briten, Iren, Spanier, Inder… Das Völkergemisch könnte nicht vielfältiger sein, nach dem das namensgebende Urvolk, die Kariben, in ein Paralleluniversum entschwunden zu sein scheinen. Und nach den Antillen-Inseln Bonaire (die trockenste der Karibik!) und Aruba sind die San-Blas-Inseln wiederum eine Welt für sich. Die Kuna Yala leben hier autark, mit Smartphones und Plasmabildschirmen auf überbevölkerten Inselchen, die in einer Minute „durchwandert“ sind.
Und auch dies sei nicht vergessen: Ein jedes Schiff, dass die entsprechende Größe nicht überschreitet, durchpflügt die Karibik vielleicht nur um den Panama Kanal zu durchqueren, der die beiden Amerikas, an die die Karibik gleichberechtigt ihre Wasser spült, gleichzeitig trennt und vereint.
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Die Ukraine ist ein europäisches Land. Kiew zählt zu den grünsten Städten des Kontinents. Sie ist eine wunderbare Stadt, weitläufig, mit einer gut funktionierenden Metro, fantastischen Kirchen und Klöstern. Doch noch nie in meiner 25-jährigen Reisekarriere habe ich so viele Kalaschnikows – auch auf mich gerichtet – gesehen. Es ist ja auch kein Frieden in diesem Land. Manchmal scheint die Regierung zurück zu sowjetischen Verhältnissen zu wollen, während das Volk Klopapierrollen mit dem Gesicht Putins an jeder Straßenecke Kiews verkauft. Wie will man da zu (emotionaler) Stabilität, geschweige denn wirtschaftlichem Aufschwung kommen? Manchmal empfand ich mich ebenso zerrissen in diesem Land wie jenes selbst oft erscheint. Bleibt abzuwarten, wann der Maidan das nächste Mal brennt. Die Steine, die 2014 den Polizisten entgegen geschleudert wurden, liegen noch haufenweise herum. Die Brandspuren der Straßenschlachten mit 100 Toten indes werden mit gigantischen Plakaten bedeckt, die fliegende Vögel über Kornfeldern zeigen.
Da war Tschernobyl beinahe ein Idyll, denn was zu erwarten war, traf ein. Wenn es einen Ort auf der Welt gibt, der mit "morbid" treffend bezeichnet ist, dann diesen. Wohnblocks für 50.000 Menschen, Kindergärten, Schulen, Restaurants, Turnhalle, Kulturhaus, Hotel - in einem Zustand des Verfalls, der Alpträume lebendig werden lässt und – zugegeben – extrem spannende Fotomotive ergab. Gerade noch ist nach 30 Jahren Reaktorunglück zu erahnen, was Menschen hier getan haben. Sie lebten den Traum vom sicher gespaltenen Atom. Bis 1986 etwas begann, aus dem global nicht gelernt worden zu sein scheint.
Das mitgebrachte Foto-Material (zum Glück nicht mehr auf Film…) indes erzeugte einen äußerst atmosphärischen Vortrag. Radioaktive Halbwertzeit trifft auf luftballonschwingende Jugendliche in Blau-Gelb. Letzter Satz des Guide nach der Tschernobyl-Tour: "See you after the next desaster!"
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Chronisten beschreiben die Landschaft Ostpreußens als die „eigenartigste“ Europas. Wenn dies schon vor mehr als hundert Jahren aufgefallen ist, um wie viel mehr heute, nach 50 Jahren hermetischen Abgeriegeltseins durch die Sowjetunion unter dem Namen „Kaliningradskaja Oblast“. Aber mehr noch nach 700 Jahren deutscher Geschichte sowie Flucht und Vertreibung 1944. Seit der Öffnung zum Westen hin besteht nun die Gefahr erneuter Isolation durch den Beitritt der Anrainerstaaten zur EU.
Die damaligen Beobachter meinten aber vor allem die unverwechselbaren Landschaften der Gegend. Mitten in Europa treffen sich auf der Kurischen Nehrung die Ostsee und die größten europäischen Sandwüsten zur „Ostpreußischen Sahara“, immerhin mit bis zu 60 Meter aufragenden Dünen. Die Nehrung selbst, ein zwischen 350 Meter und 3,5 Kilometer breiter und 100 Kilometer langer Landstreifen, lässt schnell vergessen, dass man sich noch immer inmitten des heimatlichen Kontinents befindet. Umso mehr, als man sich in der Mitte der Nehrung – quasi auf einem Haufen Sand – plötzlich einer Außengrenze der EU ausgesetzt sieht, die den Zwist zwischen Russland und Litauen – als nur einer der drei Baltik-Staaten – in überdeutlicher Weise demonstriert.
Dieser Reisevortrag bedient nicht zwingend die ostpreußischen Heimweh-Bedürfnisse, obwohl er auf solchen Reisen entstanden ist und schon deshalb diese Gefühle keineswegs ausspart. Im verbliebenen Nachkriegs-Deutschland leben immerhin noch 1,5 Millionen ehemalige Ostpreußen. Vielmehr will er einen persönlichen Blick auf eine Gegend werfen, die es in vielfacher Weise neu zu entdecken und zu gewinnen gilt. Schon, weil sie – global betrachtet – unmittelbar vor unserer Haustür liegt.
Lassen Sie sich verzaubern vom Kontrast zwischen litauischer Touristen-Mobilität und dem oft auch charmanten Zurückgebliebensein der russischen Seite der Kurischen Nehrung.
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Die – ehemalige – Weltmacht Portugal hat ein Vorzeige-Objekt übrig: Lissabon.
Die Landeshauptstadt pfundet mit atemberaubender Architektur, die das Herz des Photographen höher schlagen lässt. Der Blick schweift über die Metropole als Ganzes bis hinüber zur Christusstatue vom Castillo São Jorge aus, oder während einer Fahrt mit dem Elevador Santa Justa. Aber ebenso in kleinsten Details in der Alfama, dem Herz der Stadt. Mit Fado-Klängen wandeln wir hinunter zum Tejo, werfen einen Blick auf das Grab von Vasco da Gama, bestaunen die schier nicht enden wollende Anzahl von Azulejos, den berühmten Blaukacheln – und fahren Straßenbahn, das wohl weltweit nirgends so vergnüglich ist. Und, fast in Vergessenheit geraten: 1755 wurde Lissabon von einem verheerenden Erdbeben fast völlig zerstört. Der Torre de Belém zeugt einzig von der Zeit davor. Unglaublich?!
Mehr? Meer? Am besten erreicht und verlässt man diesen Geschichts- und Kulturhotspot per Schiff!
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Diese Inselgruppe ist eine Perle: weitläufig, hoch aufragend, wirklich blumig, mit offenen Menschen – und einer Lebensatmosphäre, die weder mit den Azoren noch dem gemeinsamen Mutterland Portugal vergleichbar ist. Die Reise beginnt selbstverständlich in der Hauptstadt Funchal („Fenchel“) auf der Hauptinsel Madeiras – ebendiesen Namens, 780 km² groß. Gleich ob man sich aus der Luft oder zu Wasser nähert, die an steilen Hängen hinauf kriechende Stadt lädt ein: mit wunderbarer Kolonialarchitektur (lustig, denn es hat vor den Portugiesen nie Menschen auf diesen Inseln gegeben), einem Klima, das ganzjährige Ernten ermöglicht, dem zweithöchsten Kap der Welt, der Kunst mit Korbschlitten eine Art öffentlichen Nahverkehr zu bewältigen – und einer weltweit einzigartigen Angeltechnik, die aus dem umgebenden 2000 m tiefen Meer Degenfische (böse, böse…) ans Licht zu holen, die zur Nationalspeise der Einwohner avancierten. Wie auch immer: selbst Sissi hat sich hier wohlgefühlt. Das will etwas heißen!
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Mallorca ist Spanien. Erstaunlich, aber ich habe noch immer den Impuls, dass dies klar machen wichtig ist. Aber diese Insel ist auch mediterran, facettenreich, gebirgig, weit… Sie ist nicht deutsch! Mallorca ist „die Große“, hat Schluchten wie auf Madeira, Windmühlen wie auf Santorin, hat jährlich 1,5 Millionen Touristen zu verkraften – und behauptet doch ihren Charme – und zwar sobald man die vierspurigen Ausfallstraßen, von Palma kommend – verlässt. Schlagartig ist man auch in der Hochsaison allein, auf engsten Serpentinen als Autofahrer stark in Anspruch genommen, auch mal mit dem Ärger, dass alle 100 Meter etwas Schönes zu sehen ist, die Straßen aber kaum Randstreifen besitzen, die spontanes Halten ermöglichen. Schönheit zum Verzweifeln. Das ist auch schon Frederic Chopin aufgefallen, dessen kurzer Aufenthalt hier fast mehr zu seiner Legendenbildung beitrug als seine Musik. In Valdemosa, wo er „lebte“, gibt es dann alles Gesagte im Kleinformat: Sobald man die Massenparkplätze hinter sich hat, wandelt man in den steilen Gassen für sich. Ist es nicht wunderbar: der Massenhotspot der Deutschurlauber hat still überlebt. Lang lebe das echte Mallorca!
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Malta ist eine Insel zwischen allen Fronten: geografisch, geschichtlich, kulturell und politisch. Der Archipel ergab sich in seiner Tausende Jahre alten Vergangenheit in steter Regelmäßigkeit fremden Mächten. Beginnend in der Jungsteinzeit, über die Phönizier und Osmanen, weiter zu den Arabern und Normannen, jahrhunderte lang den Ritterorden, später Napoleon und den Briten, bis in der Neuzeit die Selbstständigkeit und Gründung eines eigenen Staates folgten. Seit 1964 ist Malta unanhängig, seit 1974 eine Republik und seit 2004 Mitglied der EU.
Was wird folgen? Welche Auswirkungen werden den vorangegangenen noch hinzugefügt? Malta ist infolge seiner extrem wechselvollen Geschichte ein ethnischer Schmelztiegel, in dem so oft umgerührt wurde, dass so etwas wie kulturelle Identität nicht mehr erkennbar ist. Dass dieser große gelbe Stein, als den man die Landmasse mitten im Mittelmeer bezeichnen kann, überhaupt von so auffälligem Interesse so vieler Mächte stand, lässt sich wohl nur mit seiner benannten geografischen Lage erklären. Erstaunlicherweise hat Malta einst zur Landmasse von Italien gehört, einem land, dass auf Malta außer in Form von Pizza kaum etwas hinterlassen hat.
In ebendiesem Spannungsfeld habe ich mich auf Malta, Gozo und Comino bewegt, einige tausend Motive eingefangen und mich selbst einmal mehr neu zu spüren versucht. Der daraus entstandene Reisevortrag bewegt sich nun in Bilder- wie in Musikform in diesen Widersprüchen, die sich fast schon als Identität Maltas aufzuzwingen scheinen.
Auf Malta kann man Zeit spüren. Dieser Vortrag möchte etwas davon in unsere wohl organisierte Welt transportieren. Verlangsamend und selbst besinnend.
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Die beiden Amerikas hängen zusammen, irgendwie. Da ist eine schmale Landzunge, ein fragiles Stück Land. Es kann innerhalb eines Tages, ja einiger Stunden, durchquert werden, und doch birgt es eine Fülle an Leben sowie Grandiosität landschaftlichereits, dass nur Staunen und Schweigen, ehrfürchtiges Schweigen bleibt. Nicht umsonst nannte Columbus einen Teil davon „costa rica“, reiche Küste, die heute einem Teil Mittelamerika sogar zum Landesnamen gereicht. Und in selbigem versammeln sich gleich 5% der Biodiversität dieser Erde! Wie soll man das begreifen? Und: dieser Staat schaffte seine Armee ab, zugunsten von Bildungsförderungsprogrammen. Das eine scheint wohl das andere nach sich zu ziehen.
Aber auch der Riesenbruder Mexiko im Norden hat es in sich: mit atemberaubender Kultur, einer vibrierenden Hauptstadt mit 30 Millionen Einwohnern – und einer Küstenstadt namens Acapulco, die mittlerweile zu den gefährlichsten Orten der Welt zählt. Welch aberwitziges Kontrastprogramm!
Neben Guatemala, das von Erdbeben geschüttelt, einst das Verwaltungszentrum der spanischen Kolonien in Lateinamerika beherbergte, führt kurz vor Südamerika Panama mit seinem berühmten Kanal auch noch vor, wie sehr die Verbindung der Amerikas getrennt werden kann, nur um auf diese Weise – ganz neu – die komplette Welt erneut zu verknüpfen.
Dieser Vortrag ist ein Kontraste-Highlight. Mittelamerika ist so klein wie gigantisch.
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Moskau ist verrückt geworden. Gemeint ist dies als bittere Liebkosung. Russlands Hauptstadt ist anders – als das übrige, riesige Land, als andere europäische (Haupt)Städte, als Moskau selbst. Wohl kaum prallen anderswo Kontraste aller Art derlei radikal aufeinander als an Russlands Mittelpunkt der Welt, wie die Moskowiter selbst ihre bizarre und magische Stadt nennen.
„Buchstäblich über Nacht sind alle Babuschkas Moskaus zu Maria Scharapovas mutiert“, lautet ein Zitat aus der Zeit der Perestroika in der damaligen Sowjetunion. Im Prozess der wild wuchernden Privatisierungen zeigten einige einflussreiche Sowjetpolitiker, dass sie sich in kapitalistischem Habitus durchaus zu Hause fühlen und wurden – u. a. – zu den so genannten „neuen Russen“. Ein Witz aus dieser Zeit: „Wieso hast du denn schon wieder einen neuen Porsche?“ – „Letzte Woche ist beim vorherigen der Aschenbecher voll gewesen“.
Der vorliegende Reisevortrag erzählt ebenso mit wuchtigen wie zarten Bildern – ausschließlich mit sehr verschiedener russischer Musik unterlegt – davon, was Moskau zu dem gemacht hat, das es heute ist: eine Stadt des Aberwitzes und der Spannung, der Gleichzeitigkeit von Glück und Trauer, von Verzweiflung und Hoffnung – und der Sehnsucht nach Halt in einem rasanten Bewegungsspiel von 12 Millionen Menschen.
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Den Nahen Osten gibt es eigentlich gar nicht. Im Englischen heißt er ja Middle East. Und nah ist er uns auch nicht. Wir bewegen uns zwar auf urbiblischem Grund. Aber Christen muss diese Gegend inzwischen ebenso fremd und entfernt erscheinen wie Atheisten, denn solange wir denken können, schlagen sich im Zweistromland ebenso wie im heutigen Israel/ Palästina die Leute ob des selben Glaubens, im Namen eines Gottes die Köpfe ein. Dieter Nuhr sagt, dies gehöre dort schon zur Folklore. Bissig und treffend.
In jenem Spannungsfeld bewegen wir uns von den Schattenseiten ägyptischer Touristenmagnete Hurghada und Sharm-el-Sheik zu Jordaniens UNESCO-Weltkulturerbe Petra nach Israels Jerusalem, bis wir nach Durchquerung des Suez-Kanals wieder heimatliche Gewässer unter den Kiel bekommen. Eine der spannendsten – und widersprüchlichsten – Reisen meiner Karriere! So viele Waffen und so wenig Glauben…
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Ich liebe Inseln. Nepal ist eine Insel – „umspült“ von China im Norden und Indien in allen anderen Richtungen. Nur der Himalaya öffnet das Land – nach oben. Der Weg ist gezeichnet und bezeichnend: atemberaubend von der dicksten Luft der Welt in der Hauptstadt Kathmandu bis zu den 8000ern Gipfeln und ihrer dünnsten Luft der Welt. Nepal ist isoliert in alles erstarrender Armut und daraus hervor quellendem Lächeln von 25 Millionen Menschen. Hier wird gebuckelt mit erhobenem Haupt. In Kathmandu ist das Trinkwasser nicht trinkbar ebenso wie alle Farben getaucht sind in schmutziges Tiefrot. Nepal ist das Paradies der Klangschalen-Meditation, deren Ursprung niemand kennt. So wird ein Land zur Klangschalen-Hölle! Nepal hat sich durch Vatermord der Monarchie beraubt und schafft es nicht eine demokratische Regierung zu bilden. Nepal hat halbtags keinen Strom und vibriert doch aufs Äußerste angespannt. Nepal ist nicht die Erlösung für Europäer im Stress. Zu meinen, Nepal sei der Wahnsinn gibt dem Land durchaus ein Motto.
Dieser Reisevortrag führt ins Unvermeidliche ein: Wenn Sie dreimal so lange als von den Gesundheitsbehörden empfohlen in der Hauptstadt verweilen, ist die Reise zum Everest-Treck über den gefährlichsten Flugplatz der Welt Lukla nur noch halb so prekär.
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Das polynesische Triangel bietet an seiner südlichen Spitze kaum noch etwas, das wir unter „Südsee“ verstehen. Das mag enttäuschen. Aber öffnet man sich erst den verstörenden Landschaften von AOTEAROA, dem „Land der langen weißen Wolke“, muten sie ebenso subtropisch wie subantarktisch an. Und bieten noch viel mehr: den mit 170 km längsten Strand der Welt, Geysire, die einem das Fürchten lehren, Millionen Glühwürmchen in nur einer Höhle, aber auch eine in Rückbesinnung auf alte Traditionen begriffene Maori-Einwohnerschaft.
Neuseeland ist gut organisiert, oft very british, aber auch sehr offen für Fremde. Kaum ein Land macht es leichter, einzuwandern – oder eben nur zu wandern und zu zelten, wo man will. Dabei bietet das Inselreich eine oft bizarre - und ebenso oft vom Aussterben bedrohte endemische Tier- und Pflanzenwelt. Öffnet man Augen und Ohren, tauchen schnell Wahrnehmungen auf, die oft genug von einem anderen Planeten zu kommen scheinen. Man kann sich in Neuseeland verlieren. Deshalb bietet dieser Reisevortrag eine kompakte Form des Betrachtens an: wissenswert, ereignisreich und atmosphärisch.
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New York ist ein Rausch! Ich staune noch über mich selbst, was mein Besuch in der "Hauptstadt der Welt" in mir frei gelegt hat. Zunächst sehr erholsam ist, nicht mehr mit so vielen Klischees im Kopf herum laufen zu müssen. New York ist eine durchaus sichere Stadt, viel grüner als erwartet (es gibt viel mehr Grün als im Central Park – der allein größer als Monaco ist!), viel sauberer als vermutet (Subway komplett graffitifrei!) und viiiiiel gelassener als Europa und Südamerika zusammen. UND: natürlich besteht selbst Manhattan aus wesentlich mehr als aus Wolkenkratzern. Gleichwohl sind jedoch Empire State, Crysler oder das UN-Gelände (nicht Teil der USA!) und viele andere der 4500 Hochhäuser der Stadt atemberaubend. Dazwischen finden sich Straßenmusiker aller Couleur, kleinteilige Plätze zum Verweilen, fantastische Museen und viel gesundes – ein weiteres Klischee weniger – Essen. Und niemand, den ich kenne, bestreitet, einmal am Time Square gestanden, dass dies die Kreuzung der Welt ist.
Merkt man es schon? Ich bin zum New Yorker, zu „New Jörg“ geworden!
Zitat Laurence Fishburne: „Wer New York verlässt, geht nirgendwo hin.“. Dieser Vortrag lebt von meiner Begeisterung, sachlich und emotional. New Jörg.
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Eine solche Route einzuschlagen bedeutet, sich von der Zivilisation in die Leere zu bewegen. Es meint, von der Gewissheit in die Unberechenbarkeit (des Seins?) zu starten. Es ist also auch eine Reise zu den eigenen verborgenen Unzulänglichkeiten. Und mit etwas Glück, wenn das Wetter stimmt, sind all die Inseln ebenso schroff wie liebreizend, abweisend genauso wie einladend.
Wir beginnen schottisch, von den Orkneys zu den Shetlands.
Auf den Faröern wird es landschaftlich spektakulär - und, oh Wunder, dänisch.
Island spielt dann, als selbstständiger Staat, mit der Dualität von Feuer und Eis.
Man glaubt es kaum, aber um von dort zur Südspitze Grönlands zu kommen, muss man sich wieder südlich wenden. Der Prins-Christian-Sund, in Inuit Iqerassuaq, signalisiert und singularisiert: nur noch Eis. Davon gibt es dort immer noch reichlich, auch wenn es in einem Maße schwindet, dass einem schwindlig werden kann. Schaffen wir es, wie einst der Wikinger Leif Erikson, bis nach Amerika? Wo in Halifax die Opfer der Titanic begraben liegen?
Und zurück?
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Nordkorea ist kein Land. Es ist ein Gefängnis mit 24 Millionen Insassen. Es ist der Beweis, dass Sozialismus nur ein Begriff, eine Idee ist – wie Marx ja selbst sagte. Und der Beweis, wie weit der Gedanke von der Gleichheit der Menschen pervertiert werden kann.
Der Reisende hat einiges auszuhalten im Land ohne Beleuchtung: Bei der Anreise werden Druckerzeugnisse konfisziert, mitgebrachte Diktiergeräte können zu 6 Jahren Arbeitslager führen – oder öffentlicher Hinrichtung in Pjöngjang – für welche Pioniere schulfrei erhalten um am Schauspiel teilnehmen… zu müssen. Wer gehofft hat, dass alles nicht so schlimm sein wird wie vorrecherchiert, sieht sich mit einer Dauerflut an Enttäuschungen konfrontiert. Hotel verlassen verboten! Menschen in Uniform oder Arbeitskleidung fotografieren verboten! Kontaktaufnahme (beidseitig!) verboten! Stattdessen werden u.a. Kinder vorgeführt, die altersentsprechend unmögliche Leistungen auf Instrumenten vorführen. Und zu sehen sind (ausschließlich dürre) Menschen auf den Straßen, deren Gesichtsausdrücke mit „tot“ unzureichend beschrieben sind. Untot?
Ansonsten fahren Sie auf leeren, 100 Meter breiten Autobahnen – auf der Gegenspur.
Das Gegenteil von „Gut“ ist „Gut gemeint“! An der Grenze zu Südkorea, dem Bruderfeind, wollen Sie weinen, während Sie zwischen je einer Millionen Soldaten an einem Schreibtisch stehen, an welchem sich Feind und Feind Hunderte Stunden angeschwiegen haben, mit ein paar Atombomben unterm Arm. Aber Tränen sind eine Illusion.
Alles nicht sooo schlimm? – Es gibt keine Vögel in Nordkorea.
Dieser Vortrag zeigt den Bodensatz menschlichen Daseins. Asozial-Ismus!
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Eine Zwei-Länder-Reise: an Frankreichs und Spaniens Küsten entlang. Das mag zunächst unspektakulär klingen. Aber diese Reise bietet ungeahnte Vielfalt. Beginnend am Mündungstrichter der Seine in Honfleur, über die Alabasterküste der Normandie zum Mont Saint Michel an der Grenze zur Bretagne. Selbst das kriegszerstörte und schnellst wiedererrichtete Brest hat versteckte Reize zu bieten, umso mehr die namensrichtige Belle-Île im Atlantik. Einen Mündungstrichter weiter ragt Bordeaux auf, das nicht zum ersten Mal auf dieser Route UNESCO-Weltkulturerbe verspricht.
In Spanien erscheint eine der meistverkannten Städte des Landes Santander, mehr als der Sitz der gleichnamigen Bank. Aber alle dies mündet selbstverständlich im Erreichen und Besuch von Santiago de Compostela, dem bedeutendsten Wallfahrtsort Europas und Ende des vielgegliederten entsprechenden Weges dorthin.
Dass auf Reisen der Weg das Ziel sein kann, wird auf diesem klar – schon wieder: UNESCO-Welterbe.
Wie wäre es aber, diese Strecke aus der Perspektive des Wassers zu erkunden? Jakobsweg per Schiff!
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Norwegen gilt dem sogenannten „Human Development Index“ nach als die am weitesten entwickelte Nation der Erde. Da sieht man mal, wie sehr – und es sei ein Troll, der anderes denkt – der Rohstoff Öl noch immer unsere Welt regiert.
Aber da ist viel mehr. Es ist schon ungerecht: Das reichste Land der Erde besticht auch noch mit den grandiosesten Landschaften des Planeten. Z. B. im Geiranger-Fjord (UNESCO-Weltnaturerbe!) oder in lieblichen Städtchen wie Ålesund (UNESCO-Weltkulturerbe!) oder Tromsø, von wo aus viele Polarexpeditionen starteten.
Aber selbst dies lässt sich übertreiben. Im Winter ist Norwegen – wirklich – ein Traum. Unwirklich.
Wir wenden uns in diesem Vortrag nach Norden, in Oslo beginnend, zum Nordkap. Aber genau so wenig dieser Ort den nördlichsten Punkt Europas darstellt, endet dieser Vortrag an diesem Ort.
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Norwegen gilt dem sogenannten „Human Development Index“ nach als die am weitesten entwickelte Nation der Erde. Da sieht man mal, wie sehr – und es sei ein Troll, der anderes denkt – der Rohstoff Öl noch immer unsere Welt regiert.
Der norwegische Staat hat dazu aber auch schlaue Strategien auf Lager. Das gesamte geförderte Öl und Gas wird exportiert und die Erlöse größtenteils in einem „Ölfonds“ angelegt. So sind bis 2014 schon 653 Milliarden Euro zusammen gewirtschaftet worden. Der Förderpeak wurde schon 2001 überschritten. Vorsorge für die Zeit nach dem Öl. Nun hat jeder Norweger € 127.132,- auf der hohen Kante. Soweit ich weiß, haben die meisten Bewohner anderer Länder diese oder höhere Summen als Schuldenlast pro Kopf zu tragen. Interessant ist auch, dass Norwegen die höchsten Steuerlasten der Welt hat. Gleichzeitig ist es eines der Länder mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen, der niedrigsten Kindersterblichkeit, dem saubersten Wasser, der saubersten Stromgewinnung (Wasserkraft) usw. der Welt. Alles was uns anstrengend erscheint macht offensichtlich glücklich.
Aber da ist viel mehr. Norwegen besticht mit extraordinären Landschaften, z. B. im Geiranger-Fjord (UNESCO-Weltnaturerbe!) und lieblichen Städtchen wie Ålesund (UNESCO-Weltkulturerbe!) oder Kristiansund - oder Städten (wie Tromsø, von wo aus viele Polarexpeditionen starteten). Allein Nordwegens Küstenlänge inkl. aller Fjorde und Inseln ist mit rund 22.000 km ein Superlativ.
Wir wenden uns in diesem Vortrag von Süden, in Oslo beginnend, zum Nordkap. Aber genau so wenig dieser Ort den nördlichsten Punkt Europas darstellt, endet dieser Vortrag an diesem Ort. Überraschung und Spannung in einem Land, das wir zu kennen glauben, garantiert!
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Die Hauptstadt Norwegens ist so groß wie Leipzig – und so kosmopolitisch. Aber sie liegt auch am, besser auf dem Wasser des Oslo-Fjordes. Sie hat den Holmenkollen – ein neues Nationalmuseum und mit dem ebenso neuen Munch-Museum das größte der Welt, welches sich nur einer Person widmet. Mehr Museen? Das Fram-Museum gilt als das beste des Landes. Gleich nebenan findet sich das Kon-Tiki-Museum, das Thor Heyerdahls Lebenswerk – Weltdokumentenerbe – beherbergt.
Aber das Beste an Oslo ist sein Rathaus. Nicht nur, dass in ihm jeden Dezember der Friedensnobelpreis verliehen wird – es ist das gleichzeitig schönste und hässlichste Gebäude des Landes – sagten die Osloer in einer Umfrage.
Doch da ist mehr, mehr, mehr… Willkommen in der Stadt der ungezügelten Lebens-Schönheit!
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Woher kamen die ersten Siedler der Osterinsel? Wie kam es zu einer Hochkultur an einem solch entlegenen Ort? Wie überlebten die Insulaner in der Isolation bis heute? Warum bauten sie tausend Jahre lang riesige Steinskulpturen, einzig im Pazifik? Die Osterinsel ist voller Fragen und hinter jeder Antwort lauern neue. Geschichte, Landschaft, Menschen, Kultur, wissenschaftliche Thesen – allesamt Themen, die sich geradezu aufdrängen, wenn man sich mit diesem faszinierenden Stück Welt auseinandersetzt. Ein Jahr Feldforschung erschloss dabei Einsichten, die eigenes Leben und Werk veränderten und verändern – und auf mehreren internationalen Kongressen zur pazifischen Kulturgeschichte für Aufsehen sorgte. Deshalb ist dieser Reisevortrag auch mit Musik- und Tonsequenzen aus über 40 Stunden vor Ort live aufgenommenen digitalen Tonmaterials unterlegt.
Diese Insel ist eine Reise wert. Denn das Mysterium Osterinsel ist unser eigenes: auf diesem Eiland geschah Menschheitsgeschichte in Miniaturformat.
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Chronisten beschreiben die Landschaft Ostpreußens als die „eigenartigste“ Europas. Wenn dies schon vor mehr als hundert Jahren aufgefallen ist, um wie viel mehr heute, nach 50 Jahren hermetischen Abgeriegeltseins durch die Sowjetunion unter dem Namen „Kaliningradskaja Oblast“. Aber mehr noch nach 700 Jahren deutscher Geschichte, Flucht und Vertreibung 1944. Seit der Öffnung zum Westen hin besteht nun die Gefahr erneuter Isolation durch den Beitritt der Anrainerstaaten zur EU.
Aber die damaligen Beobachter meinten vor allem die unverwechselbaren Landschaften der Gegend. Mitten in Europa treffen sich z.B. auf der Kurischen Nehrung die Ostsee und die größten europäischen Sandwüsten zur „Ostpreußischen Sahara“, immerhin mit bis zu 60 Meter aufragenden Dünen. Die Nehrung selbst, ein zwischen 350 Meter und 3,5 Kilometer breiter und 100 Kilometer langer Landstreifen, lässt schnell vergessen, dass man sich noch immer mitten in Europa befindet. Heute leben vor allem angesiedelte Russen und Russland-Deutsche in Nord-Ostpreußen – und sie tun es oft in alten deutschen Siedlungen, die stabiler erscheinen als die Wohnblocks der Sowjets. Die heute polnischen Masuren, also das ehemalige Süd-Ostpreußen, erscheint da nicht nur beschaulicher, sondern auch besser und moderner organisiert.
Dieser Reisevortrag bedient nicht zwingend die ostpreußischen Heimweh-Bedürfnisse, obwohl er auf einer solchen Reise entstanden ist und schon deshalb diese Gefühle keineswegs ausspart. Im verbliebenen Nachkriegs-Deutschland leben immerhin noch 1,5 Millionen ehemalige Ostpreußen. Vielmehr will er einen persönlichen Blick auf eine vergessene und im mehrfachen Wortsinn verlorene Gegend werfen, die – global betrachtet – unmittelbar vor unserer Haustür liegt. Morbider Charme trifft auf kühne Zukunftsvisionen, in den Urzustand zurückgefallene Landschaften treffen auf Kirchen, die noch vor kurzem Turnhallen oder Schweineställe waren. Russen, die Ostpreußen als Ihre Heimat begreifen, treffen allmählich auf die geschichtlichen Wurzeln ihres Landes, die weit vor der Zeit ihrer Geburt liegen.
Atmosphärische Bilder, unterlegt mit Musik aus der Gegend, vereinen sich mit aberwitzigen und skurrilen Geschichten zu einem deutschrussisch-litauisch-polnischem Kaleidoskop.
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Ostsee – die See im Osten, die eigentlich im Norden liegt. Natürlich ist dies alles eine Frage des Betrachtungswinkels. Also ist es gut, diesen einmal zuändern, besser mehrmals, um zu neuen Einsichten über diesen alten, altbekannt erscheinenden Landstrich zu kommen, um diesem kleinen Stück Küste Fischland – Darß – Zingst seine ungewöhnlichen Seiten abzugewinnen.
Jahre der Kindheit verbinden mich mit diesem Stück Osten: Ferienlager, Urlaube mit den Eltern. Dann Jahre des Abstinentseins, des Hinausgezogenseins in die Ferne, an fremde Küsten und in entlegene Gegenden. Doch die Kindheit holte sich zurück, was inzwischen ebenso weit entfernt schien: damals war es eine Weltreise vom Erzgebirge zur Ostsee. Heute – von Leipzig aus – ist sie in viereinhalb Stunden erreichbar – das konnte ich zunächst nicht fassen.
Also auf, alte Geheimnisse wieder entdecken, neue finden und ab sofort zeigen: dieser Reisevortrag beinhaltet eine persönliche Sicht auf diesen Teil des Nord-Ostens: besondere bis sonderbare Eindrücke, Altbekanntes neu gesehen, erspürt und fotografiert – und vieles davon mit Musik unterlegt – zum entspannten Genießen ebenso wie fürs Anregen lassen der eigenen Phantasie und Erinnerung. Ostsee blicke!
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Das südliche Drittel des Kontinents Südamerika, der „Süden des Südens der Welt“, ist alles andere als leer – auch wenn diese Anmutung beim Befahren von Straßen dringlich ist, die immer bis zum Horizont – und dann weiter gerade aus führen. An den Küsten des Atlantik ebenso wie der des Pazifik tummelt sich vor allem tierisches Leben: Wale, Seelöwen und Pinguine sowie andere Seevögel gleich zu Abertausenden an der Halbinsel Valdes. Aber das Klischee „Schafe“ trifft ebenso auf reale Entsprechung.
Haben wir erst Feuerland, Tierra del Fuego erreicht, nach dem Verlassen der letzten Kontinentalstadt der Welt Punta Arenas und dem Durchqueren der chilenischen Fjordwelt, finden wir die südlichste Stadt der Welt Ushuaia, am Ende der Panamericana, mit Presidio, Nationalpark, der südlichsten Eisenbahn der Welt und dem südlichsten Postamt der Welt. Nur die Urbevölkerung ist verschwunden, ausgerottet von den europäischen Siedlern.
Von hier sind es noch 3000 km bis zum Südpol. Und doch befinden wir uns Tausende Kilometer südlich des „Restes“ der bewohnten Welt. Wer hier nicht zum gleichzeitigen Schwärmen und Innehalten gerät, dem sei Kap Hoorn als Herz gelegt. Hier findet und verliert sich die Welt.
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Polen – eines unserer Nachbarn. Neuerdings EU-Mitglied. Vieles scheint dafür zu sprechen, eher Bekanntes in der Nähe zu finden. Aber weit gefehlt – einerseits. Denn Polens Traditionen sind ebenso multikulturell wie widersprüchlich. Bis zu seiner zeitweisen Nichtexistenz auf der Landkarte. Es dürfte schwierig werden, bei niemand ins Fettnäpfchen zu treten, allein das Nennen von Ortsnamen in der „richtigen“ Sprache betreffend. Andererseits: Polens Vergangenheit ist preußisch – nicht flächendeckend, aber bis in weit mehr Winkel als zu erwarten sein könnte angesichts heutigem polnischen Spagat zwischen Identitätssuche bzw. Anpassungsbedürfnis.
Zunächst auf dem Weg ins ehemalige Nord-Ostpreußen, das heute als Folge des 2. Weltkrieges russisch ist (und seit dem EU-Beitritt der baltischen Staaten eine ebensolche Enklave), entdeckte ich mit wachsender Überraschung und bei stetigem Staunen, wie viele deutsche, sprich: preußische Hinterlassenschaften im heutigen Polen zu finden sind. Westpreußisch, ostpreußisch – selbst diese Begriffe sind nicht vollständig und dauerhaft bestimmten geografischen Gebieten zuzuordnen.
In diesem Reisevortrag geht es entsprechend um diese wechselvolle Geschichte – aus heutiger – und persönlicher Sicht. Wir unternehmen eine (unvollständige) Wanderung durch Polen ohne moralischen Zeigefinger, stattdessen aus dem Blickwinkel kommentierender Beobachtung. Insofern werfen wir Polen einige atmosphärische – teilweise mit Musik unterlegte – Blicke zu.
Staunen Sie mit mir über den Spannungsbogen von Bewusstheit bis Gelassenheit des heutigen Polen im Umgang mit „seinen“ preußischen Ursprüngen.
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Die Polynesier, die „Vielinselweltler“, haben den größten Ozean der Erde besiedelt – und damit – von Asien kommend, die Welt. Denn sie machten nicht halt, nur weil es keine Insel mehr zu entdecken gab. Sie besiedelten den gesamten amerikanischen Doppelkontinent gleich mit. Sie navigierten nach Sternen und Meerwassergeruch, dem Wind und den Bewegungen ihrer eigenen Schiffe. Sie überquerten das Eiszeiteis Nordamerikas vor 10.000 Jahren – was lange niemand für möglich gehalten hat. Sie sind das einzige Volk des Planeten, das sich so weit ausgebreitet hat und immer noch in seiner ursprünglichen Sprache verständigen kann. Und die Polynesier sind immer noch da, obwohl die europäischen Eroberer, nachdem sie es gewagt hatten sich von ihren eigenen Küsten zu entfernen, alles versucht haben sie und ihre Kultur dem Vergessen anheim zu stellen. Dieses Volk ist einen Vortrag wert: von Hawaii nach Neuseeland zur sagenumwobenen und mysteriösen Osterinsel.
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Das Titel-Wortspiel ist Programm! Deutschlands größte Insel wartet mit einer Vielzahl an Überraschungen auf, die den Rahmen einer Ostsee-Reise durchaus sprengen kann. Natürlich im positiven Sinne. Rund 1000 km² Land sind nicht genug, denn die Insel wird durchzogen von reihenweise Bodden und Wiecken, kleineren Buchten, die es, philosophisch betrachtet, schwierig machen zu entscheiden, ob man auf Land oder Wasser wandelt. Da die Insel hauptsächlich aus Halbinseln besteht, bewegt man sich oft auf langen (und schmalen) Wegen von einem (lauschigen) Ort zum nächsten. Auf Rügen bewegt man sich eben nicht einfach von A nach B. Man pausiert mehr als dass man wandelt, entdeckt dabei neue Buchten und (Küsten-) Landschaften, die so vielgestaltig sind wie ein ganzes Land. Es gilt – unter vielem anderen – zu entdecken: absurde Vorkriegs-Überbleibsel (wie in Prora), (wieder) mondäne Seebäder (wie Binz oder Sellin), UNESCO-Weltnaturerbe (wie die Buchenwälder auf dem Jasmund und die Kreidefelsen), das Kap Arkona mit geradezu inflationärem Türme-Reichtum. Aber da sind auch scheinbar namenlose weite Kornfeldlandschaften, enge Alleen-Straßen, die allein beschauliches Vorankommen fördern, kleine und kleinste Dörfer, in denen teils der DDR-Charme des Morbiden auf ewig weiter zu leben scheint.
Gleichwohl drängen sich von Rügen aus gleich zwei Ausnahmen auf, die es zusätzlich in Augenschein zu nehmen lohnt: die benachbarte und über etliche Fährverbindungen leicht erreichbare Insel Hiddensee mit ihrer Künstlerkolonie Kloster und dem Palucca-Grab – und ein Besuch in der Hanse-Stadt Stralsund, wofür die Überquerung der gigantischen Rügendamm-Brücke ebenso ein Zusatzhighlight darstellt.
Auf Rügen ist das Meer nirgends weiter als 6 km entfernt. Aber das Inselgefühl wird gleichzeitig regelmäßig durchbrochen. Fahren Sie mit dem 30 km/h schnellen „Rasenden Roland“. Der führt Sie in das Mysterium Rügen ein. In das einzigartige flachwässrig-tiefwäldrige Rügen-Vergnügen.
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Diese Stadt mag mit 5 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Russlands sein. Sie mag von zaristischem Prunk nur so strotzen. Und doch wähnt man sich eher in der italienischen Renaissance. Und genau von dort kamen auch die Bauherren, die im 18. Jahrhundert Russlands Riesenreich einen – repräsentativen – Zugang zur Ostsee bescherten. Heute lebt in jenem historischen Zentrum zwar kaum mehr ein Russe, aber nur in Venedig gibt es mehr Paläste!
Dem Museumsmuffel werden in der Eremitage die Knie schwach. Dem säkularen Menschen wird in der Isaaks-Kathedrale ganz religiös ums Gemüt. Und auf der Newa und den Kanälen, gleich ob tags oder in einer der weißen Nächte, verfällt man der Stadt spätestens. Wenn auch gleich außerhalb dieser Kulturkonzentration die meisten der Einwohner in Plattenbauten um ihre Existenz ringen. Die Bewacherinnen der Museen trifft man meistens eingenickt an, denn dies ist mindestens ihr Zweitjob, um sich über Wasser zu halten.
Hinweis: Fahren Sie mit einem Schiff nach Sankt Petersburg. Ohne Kotlin und Kornstadt sowie dem Hafen, in dem die Atomeisbrecher Russlands gebaut werden, wäre das Bild dieser Stadt nicht komplett!
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Ist Santorin Atlantis? Oder liegt diese sagenumwobene Stadt doch in einem anderen Universum? Wohl klar ist, dass sich hier um 1600 vor Christus eine der gewaltigsten vulkanischen Eruptionen ereignet hat und das Leben in Europa nachhaltig beeinflusst haben muss. Der Betrachter, an einer der Kraterkanten stehend, kann eine Phantasie davon bekommen, denn was von damals übrig ist, ist gewaltig. Der Archipel hat einen Durchmesser von 17 Kilometern. Und als wollten die heutigen griechischen Bewohner die Natur zum Kampfe herausfordern – oder wenigstens ein wenig provozieren – bauen sie ihre Häuser nicht etwas nur aufs flache Land, sondern an das Innere der alten Bimsstein-Caldera, mit Zuwachs nach unten, Richtung eingeströmtem Mittelmeer.
Solange dies von den Göttern der Antike geduldet wird, hat der Fotograf aber gerade daran seine wahre Freude, denn auf Santorin jagt ein Motiv das folgende! Gut zu Fuß muss man schon sein, denn es geht treppauf, treppab, ist eng, kurvenreich und oft mit tierischem Gegenverkehr. Esel sind für diese Infrastruktur nach wie vor geeignete Transportmittel. Aber auch kleinere, süßere Vierbeiner kreuzen so oft den Weg, dass sie zu Motivelementen werden, ob man will oder nicht. Ich wollte!
Dieser Reisevortrag bietet grandiose Landschaft an, schroff und gleichzeitig bezaubernd, uralt und gleichzeitig äußerst lebendig, dazu Kontraste von Kitsch bis Kunst – und Abendfarben, die so unbeschreiblich sind, dass man diesen Vortrag gesehen haben muss, um zu glauben: vielleicht lag hier doch Atlantis…
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Das skandinavische Paradies ist größer als Deutschland – und sein südlichster Punkt Berlin näher als der eigenen Hauptstadt Stockholm. Dabei beißt man in diesem Land förmlich auf Granit, dem Stoff, den die schwindende Eiszeit seinerzeit nicht nur freigelegt hat. Im Laufe von Jahrtausenden hob sich hier das Land bar des Eisgewichts um fast 400 m – Weltrekord.
Dabei erlebt der Besucher eine nicht enden wollende Kontrastwelt zwischen lauschigen Großstädten wie Göteborg oder Karlskrona und verschlafenen Küstendörfern, die bei gleichzeitiger Ebenmäßigkeit auch dramatisch daherkommen.
Schweden ist Königsland in vielfacher Hinsicht: Von der Monarchentreue der 10 Millionen Einwohner bis zu den entspannend-epischen Landschaften zwischen Lysekil und Örnsköldsvik. Von ABBA zu Astrid Lindgren. Von Wasa zum Stockholm-Syndrom.
Aber alles verschwimmt und vereint sich in den 40.000 Inseln der größten Schärenlandschaft des Planeten Erde vor Stockholm – die auf ebendiesen erbaut wurde – und bis zum heutigen Tage wächst.
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Schwedens Stockholm. Hat man die – etwa – 40.000 Schäreninseln erst hinter sich gelassen (falls man mit dem Schiff anreist) – was allein eine dynamische Meditation darstellt – ist man mit ebensolcher Monarchentreue beschäftigt wie in Kopenhagen. Aber auf den 14 Inseln der Stadt versammelt und verteilt sich gleichzeitig Großartiges. Wie wäre es mit dem Besuch des Wasa-Museums – oder mit einem Mitglied von ABBA zu telefonieren, möglich einmal im Jahr in deren Museum? Aber Sie können auch einen Kaffee trinken – mit Zimtschnecke selbstverständlich – in der Altstadt Gamla Stan. Oder Sie sinnieren über den berühmten Banküberfall in den 70ern, der den Medizin-Wörterbüchern mit „Stockholm-Syndrom“ ein neues Krankheitsbild beschieden hat. Oder möchten Sie mal dort sitzen, wie Greta der Welt ihr Weltbewusstsein einzuimpfen begann? Vielleicht steht Ihnen der Sinn aber eher nach Hochkultur? Astrids Pippi Langstrumpf gehört dazu!
Ich aber möchte mit Ihnen Boot fahren auf dem Mälaren-See, bis zur Residenz der schwedischen Königs-Familie.
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Noch bis vor Kurzem übte China ausschließlich in der bis 1997 britischen Kronkolonie Hong Kong als „Sonderverwaltungszone“ das radikalste Kapitalismus-Experiment der Menschheitsgeschichte. Der offizielle Slogan „Ein Land – zwei Systeme“ hat sich nun aber auf das gesamte land ausgebreitet, der Anti-Kommunismus-Virus wurde zur Staatsdoktrin erklärt. Was auch sonst legitimiert die Macht der noch immer herrschenden Arbeiterpartei. Selbst Marx sagte ja; „Es war nur eine Idee…“!
In der Hauptstadt Peking gewinnt man noch den Eindruck einer gewissen Gleichzeitigkeit von Tradition (Kaiserpalast) und Moderne (die spektakuläre Zentrale des chinesischen Staatsfernsehens CCTV). Doch im Ganzen wuchert die Stadt mit intensivem, überbordendem Leben. Und wer einmal auf dem größten Stadtplatz der Welt, dem Tienan’men gestanden hat, versteht, dass es doch auf Größe ankommt…
Nur ein Besuch auf der 70 km von Peking entfernt verlaufenden Chinesischen Mauer (5 von 21.000 km!) kann den Besucher wieder soweit befrieden, dass er sich so gekräftigt der Stadt Shanghai zuwenden kann, die jedwede Fessel bezüglich Größe und Ressourcenverbrauch abgestreift hat. WANDalismus! In dieser Metropole wird vorgeführt, wie der Kapitalismus sein wird: besonders schillernd kurz vorm Zusammenbruch. Und wie leichtfüßig das sich selbst zerfleischende System erlernt werden kann. Noch vor 20 Jahren befand sich auf der Flusshalbinsel Pudong nur Wiese. Heute ragen dort etwa 100 Wolkenkratzer, u.a. das zweihöchste Gebäude der Welt, das 630 m hohe Shanghai Center, in den oft vernebelten Himmel!
Dieser Vortrag ist Bilderflut im wörtlichen Sinne. Lassen Sie sich gefangen nehmen (und vielleicht befreien) vom Aberwitz ungezügelten Wachstums!
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Die Karthager waren hier, die Mauren, die Araber jahrhundertelang, die Römer selbstverständlich und die Griechen ebenso. Man kann leicht auf die Frage kommen, woher eigentlich jene kommen, die sich Spanier nennen.
Wir werfen einige Blicke auf das südliche, mediterrane Spanien, auf Barcelona, Valencia, Cartagena, Málaga und Cádiz. Aber wir weichen auch von der Küstenlinie ab. Nicht weit, aber weit genug, um sowohl Bestätigung als auch Überraschung zu finden in den Pueblos Blancos, auf Märkten, in den Gassen der Jahrhunderte.
Im Mittelmeerraum scheint die Ewigkeit zu Hause (gewesen) zu sein. Als es sie noch gab.
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Menschen lieben Abkürzungen! Also schneiden sie sich durch Wüsten, Dschungel, Gebirge. Sie verlieren dabei Zehntausende Leben, setzen sich Krankheiten aus, leben über ihre Verhältnisse. Das Ergebnis: Der ägyptische Suezkanal verkürzt die Reise Rotterdam nach Tokyo um 6200 km. Der Panama-Kanal die von New York nach San Francisco von etwa 25.000 auf rund 10.000 km.
Diese Kanäle sind Reisen wert: zu ihnen als auch durch die betreffenden Länder und Kulturen – die wohl unterschiedlicher nicht sein könnten – und doch diese eine Gemeinsamkeit aufweisen: schnelleres Vorwärtskommen. Von wegen: Der Weg ist das Ziel. Oder doch? Man schaue sich nur den Nord-Ostsee-k in Schweden anal an…
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Das Land am südlichen Ende des afrikanischen Kontinents hatte Nelson Mandela, der die Apartheid vertrieb, der sagte, dass nichts im Leben schwarz oder weiß sei. Wie wunderbar. Aber es gibt ihn nicht mehr. Und inzwischen hat die Revolution auch ihre Kinder gefressen. Das Land versinkt in Armut und ANC-Korruption, mit galoppierender Kriminalität. Städte wie Durban oder Port Elizabeth werden auch von den Einheimischen (die es sich leisten können) selbst tagsüber nur noch per Taxi durchquert. Ich war zu Fuß unterwegs und wurde Opfer eines bewaffneten Raubüberfalls. Menschlich also ist das Land der Düsternis anheimgefallen. Aber landschaftlich ist es unfassbar schön. Auch wenn die meisten Wildtiere nicht mehr wild, sondern in Reservaten leben – in denen Xhosa und Zulu, die größten indigenen Bevölkerungsgruppen, ihre Kultur nur noch vorführen, wenn Touristen kommen, tanzend mit dem Smartphone in der Hand den Facebook-Status aktualisierend.
Da hilft die Flucht nach Namibia. Extrem dünn besiedelt, beginnt der Satz der Polynesier wieder zu stimmen: Wo der Mensch nicht ist, stimmt‘s.
Ein kritischer – tierbildreicher – Vortrag zum südlichen Afrika.
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Die Karibik ist weit und vielgestaltig. Was auf den gesamten Raum vom Golf von Mexiko bis zu den großen Inseln der Mitte zutrifft, findet seinen überhöhten Widerhall entlang der Nordküste Südamerikas. Hier versammeln sich nicht nur die meistfotografierten Motive der gesamten Region, sondern auch deren tiefste Geschichtsträchtigkeit.
So wandeln wir auf den Spuren der Piraten auf Tobago, nehmen an einem Mode-Shooting an einem Strand auf Aruba teil, entdecken den Radikal-Geheimtipp Isla Santa Margarita, die zu Venezuela gehört – und erkunden die älteste Stadt Südamerikas Santa Marta in Kolumbien. Unter anderem…
Kennen Sie das Gefühl auf Reisen, sich an einem bestimmten Ort, in einem bestimmten Moment hinsetzen und nie wieder weggehen zu wollen? Was normalerweise den Augenblick der Glückseligkeit darstellt, weil rar gesät, tauchte in jener Region dutzendfach auf. Metaphorisch gesprochen.
Auf zu den Geheimtipps der südamerikanischen Karibik!
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Ein Thema für ein ganzes Leben! Also entführt dieser Vortrag in… überbordende Beschränkung. Wir beginnen im Norden in Kolumbien, in der Karibik. Kulturenschmelztiegel. Ureinwohner, deren Nachfahren, Mestizen, Nachfahren ehemaliger Sklaven aus Afrika und Europäer treffen aufeinander, meistens friedlich, immer aber bunt. Nach der Durchquerung des Panama-Kanals besuchen wir den Ursprungsort des sog. Panama-Hutes Montecristi in Ecuador und den Iguana-Park in der größten Stadt des Landes Guayaquil.
Wir folgen der Küste des Pazifiks südlich nach Peru zur alten Kolonialstadt Trujillo und den Überresten von Chan Chan, Hauptstadt des präkolumbischen Chimú-Reiches, gefolgt vom Paradies für Mähnenrobben, Blaufußtölpel, Pelikanen und Humboldt-Pinguinen auf den Ballestas-Inseln. Die Hauptstadt Lima rundet das Kontraste-Land Peru ab.
Es folgt das 4300-km-Land Chile mit der Weltkulturerbestadt Valparaiso und der Fjordwelt im tiefen Süden, bevor die Reisehalbzeit mit der Umrundung des Kap Hoorn ansteht.
Bevor wir uns wieder gen Norden wenden, liegen verloren in den Weiten des Süd-Atlantiks die Falkland-Inseln, Zankapfel zwischen Großbritannien und Argentinien, die sie Malvinas nennen.
Auf jeden Fall argentinisch ist die Halbinsel Valdes, ein weiteres Tierparadies an der Schnittstelle von großem Wasser und Pampa.
Weiter nördlich findet sich Uruguays Hauptstadt Montevideo, die als friedlichste Stadt auf dem Kontinent gilt – mit dem „hässlichsten“ Haus Südamerikas, dem Palacio Salvo.
Komplettiert werden kann die kontinentale Umrundung nur durch dessen größtes Land Brasilien, das durch Dynamik in jeder Hinsicht besticht. Es birgt die größten Ressourcen Südamerikas. Natürlicherseits bis zum Raubbau – und menschlicherseits bis zur höchsten Mordrate weltweit. Ilha Bela, Ilheus, Salvador de Bahia, Rio de Janeiro und Recife bilden eine Kette, die ziert und gefangen nimmt.
Auf zum vergessenen Kontinent unseres Planeten!
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Tahiti – ein Sehnsuchtsziel vieler Europäer! Wie tief muss das wie auch immer geartete Defizit der ersten Europäer ausgeprägt gewesen sein, als sie in die Südsee kamen, dass ihre Erzählungen vom „Paradies“ uns bis heute umtreiben?
Doch heute ist Tahiti ein Teil Frankreichs – und strebt doch nach etwas, das über ein Übersee-Departement hinausreicht. Der Stau in der Hauptstadt Papeete ist Alltagsgut, das Baguette unter dem Arm der polynesischen Bewohner ebenso. Tahiti ist kolonisiert, christianisiert, mit eigenem Handy-Netz und 100 Satelliten-TV-Programmen ausgestattet. Man mag also meinen, das Paradies sei dahin.
Aber man braucht nur diese etwas abgerissene Stadt und ihre 28.000 Einwohner hinter sich zu lassen – und es drängt geradezu gewaltsam die Natur ins augenfällige Bewusstsein zurück. Und dies entzückt Seele und müden Körper nach 40-stündiger Anreise…
Außerhalb der Städte – oder auf der Nachbarinsel Moorea – erkennt man das wahre Juwel Polynesiens – in den vorherrschenden Farben Grün und Blau. Und man erkennt sich selbst: sehr viel mehr braucht es nicht zum Glücklichsein.
Dieser Reisevortrag lebt – neben grandiosen bildlichen Einsichten – von der Einsicht der Notwendigkeit von Kontrasten im Leben. Tahiti bietet diese in schierer Unzahl an – und entrückt dabei minütlich.
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Estlands Tallinn. Hier gibt es einen gleichzeitigen Blick auf Mittelalter und das 21. Jahrhundert zu bestaunen – und eine Bevölkerung, die Boris Jelzin verehrt, der verhindert hat, dass die Sowjet-Armee die Unabhängigkeitsbestrebungen des Landes zu nichte macht.
Gleich ob Sie in der Unterstadt in der neuen Wolkenkratzer-Siedlung flanieren oder in der Oberstadt dem Dom oder der Alexander-Newski-Kathedrale Ihre Aufwartung machen: allgegenwärtig ist die hart erkämpfte Unabhängigkeit des Landes, inzwischen ja schon zum zweiten Mal. Im Spannungsfeld von Eigenständigkeit und anhaltender Suche nach eigener Identität besucht man am besten den alten Markt. Während dort eine angesagte estnische Rockband die Massen zum Toben bringt, versammelt sich der Rest der Bevölkerung auf der riesigen Sängerwiese. Denn hier war die Revolution eine singende!
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Einmal den Pazifik überqueren! Mit dem Flugzeug ist das wohl keine Kunst – und eher anstrengend. Aber zu Wasser! Das Tempo ist gemächlich und der Weg scheint zumindest das Ziel zu sein. So viel Wasser sind 190 Millionen km²!?
Wir starten in Neuseelands größter Stadt Auckland, mit der größten Boot-pro-Einwohner-Konzentration der Welt. Ein passender Ort für den Beginn einer Seereise. Vom höchsten Bauwerk der südlichen Hemisphäre aus blicken wir Richtung Nordosten.
Nach ein paar Tagen auf See taucht Rarotonga auf, die größte der Cook-Inseln. Avarua besticht durch kontrastierende Beschaulichkeit, geradezu dramatischen Einwohner-Gesängen – und deren weltweit ausgeprägtester Fettleibigkeit.
In der Mitte des Ozeans tauchen dann die 121 Inseln Französisch-Polynesiens auf, die es zusammen nur auf etwa 3600 km² Landfläche bringen, welche sich aber auf die Fläche Europas verteilen! Weite ist wirklich ein relativer Begriff. Wir besuchen Huahine mit wunderbarer Grün- (und Krabben-) Vielfalt, Bora Bora, das ganz und gar nicht dem Paradies-Klischee entspricht, und Tahiti, die Hauptinsel das Archipels, mit Großstadt und Lebendigkeit, die man nach 10.000 km schon fast vergessen zu haben schien.
Versöhnung findet sich aber schon in 17 km Entfernung auf Moorea, in deren Opunohu -Bucht man versteht, dass James Cook hier bleiben wollte – und immer wieder kann. Auf die Spitze getrieben wird die Entschleunigung dann aber mit dem Tuamotu-Archipel, wo wir mit Fakarava das zweitgrößte der 76 Atolle besuchen, dessen Landfläche nur 16 km² beträgt, bei 1200 km² Lagune! Fragilität muss als Begriff wohl neu definiert werden.
Und wenn es bis dahin „nur“ um Kleinheit im Großen (und Ganzen) ging, lässt sich auch das Wort Abgelegenheit einige tausend Kilometer weiter östlich endgültig definieren: Pitcairn misst weniger als 5 km², bei 36 Einwohnern. Die isolierteste Lebensgemeinschaft der Welt, und eine der berühmtesten obendrein. Welch Erfahrung, den Nachfahren der Meuterei von der „Bounty“ die Hände zu schütteln!
Noch ein paar tausend Kilometer, zum Durchatmen, Weiterleben, bis uns Perus Hauptstadt Lima ereilt, buchstäblich, ebenso wie das Ende dieser Reise, das Ende des unendlichen Pazifiks und die Vorbereitung auf das angeblich ganz normale Leben danach. Aber was, wenn das alles gar nicht zutrifft?!
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Wir reisen auf den Spuren eigener, weil europäischer Geschichte. Von den Windmühlen der Niederlande, teils unter dem Meeresspiegel liegend, über Belgien nach England. Von Dovers Kreidefelsen führt uns unser Weg nach Stonehenge und Salisbury, bevor wir den Ärmelkanal queren und uns nach Nordspanien aufmachen, das einen Zugang zum Ziel des Jakobsweges Santiago de Compostela ermöglicht. Es folgen Portugals architektonische Glanzlichter Porto und Lissabon, bevor es über Cádiz ins Mittelmeer geht, mit Málaga als spanischer Höhepunkt. Dem folgen final die französische Hafenstadt Marseille und die Bergwelten Korsikas.
Wir umspannen den Kontinent – den man neben Asien als einzigen nicht umrunden kann.
Soweit die Sinne reichen atmen wir die „alte Welt“, die sich bis heute schwer tut sich zu erneuern. So ergibt sich ein Innehalten durch Bewegung in der Frage, woher wir bis zum Hier… gekommen sind. Ein Blick in unsere Zukunft?
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Wien ist Kultur. Ist Österreich? Donau? Kahlenberg?
Wien ist Wein. Wien-Wein? Wien weint. Wien ist Tod. „Es lebe der Zentralfriedhof mit allen seinen Toten.“ singt Wolfgang Ambros, der urösterreichische Barde.
Wien ist moderne Tradition. Traditionelle Moderne?
Wien ist Architekturrausch. Ist Hofburg, Belvedere, Schönbrunn und Stephansdom. Ist Hundertwasser-Verbrennung, Grinzing-Idylle, Marx-Hof und UNO-City.
Wien ist Mozart, Beethoven, Mahler. Wien ist Thomas Bernhard, Siegmund Freud, Arthur Schnitzler.
Wien ist echte deutsche Sprache. Straßenbahndurchsage: „Bitte seien Sie achtsam. Andere brauchen Ihren Sitzplatz vielleicht notwendiger.“
Wien ist RIESENrad.
Wien ist einen Reisevortrag wert!
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Ich würde gern die Person sprechen, die unserem Heimatplaneten seinen Namen gegeben hat! Was bedeutet der? Der Boden, auf dem wir wandeln, jährlich rasant weiter versiegelt, wird ja von Menschen sehr unterschiedlich betrachtet. Was dem einen die Grundlage unserer Ernährung bedeutet, erscheint dem anderen einfach dreckig. Südamerikanische Ureinwohner sagen „Patcha Mama“. Seine Mutter vergiftet man nun mal nicht. Also begeht man sie auch mit Respekt – woraus sich Achtung ableitet – woraus sich Respekt ableitet… Zur Abwechslung einmal kein Teufelskreis.
Dieser Vortrag philosophiert, spinnt also – und er tut das mit atemberaubenden Bildern und Filmen aus aller Welt, erdverbunden und losgelöst zugleich.
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Feuer ist ein philosophisches Element, wie es im Buche steht! Wir wandeln auf einem Planeten, der uns fest erscheint. Aber wir wissen – und verdrängen, dass wir mit 30.000 km/h durch luftleeren Raum rasen, auf einem Ball aus geschmolzenem Gestein. In unsere Aufmerksamkeit dringt dieses Phänomen womöglich nur, weil dieser Naturkampf weltweit immer wieder auch auf der Oberfläche ausgetragen wird. Vulkane! Sie sind unser Guckloch, quasi ein Brennglas in die Widersprüchlichkeit unseres Seins: Wenn Wald brennt, erblüht er danach desto intensiver. Wie nah Vernichtung und Erschaffung beieinander liegen! Vielleicht ist es ja ein und dasselbe.
Wir umrunden in diesem Vortrag unsere Feuerkugel Erde. Mit Fokus auf dem pazifischen Feuerring. Machen wir doch diese Wortgruppe zum Motto: Pazifik bedeutet „friedlich“. Friedliche Vernichtung? Freundliche Verbrennung? Friendly fire?
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Genau wie Viren, die unsichtbar zu sein scheinen, uns töten können, hält uns das de facto unsichtbare Element Luft am Leben. Wir nutzen es in jeder Sekunde unseres Lebens, sind uns seiner Existenz aber in der meisten Zeit nicht bewusst. Erst bei Atemnot… Wie also macht man dieses Element für einen Vortrag, ein visuelles Medium, sichtbar? Durch philosophische Metaphern? – Na klar. Durch technische Nutzung? – Selbstverständlich! Durch Wetter? – Absolut. Durch Verschmutzung? Tja.
Wir kreuzen und queren unseren Planeten, der durch (luft)leeren Raum rast, aus der Perspektive dieses hauchdünnen Schleiers, der wundersamer weise nicht davon weht… Mit gewaltigen Bildern banaler Dinge – und atmosphärischer (!) Musik, zum Nachdenken über die eigene Leichtigkeit (in der Schwere?) des Seins.
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Wer hat unserem Heimatplaneten eigentlich den Namen „Erde“ gegeben? Den möchte ich gerne sprechen. Dabei ist er doch von über 70% Wasser bedeckt. Ich schlage hiermit eine Umbenennung vor! Wenn man ein paar Jahre auf Schiffen um die Welt gereist ist, wird es spätestens klar. Wir leben auf dem Planeten Wasser! Und angeblich kommen wir ja auch alle daraus. Diese Verbundenheit, ja Verwandtschaft gilt es zu feiern – und zu betrauern, denn da hat sich wohl auch Entfremdung eingestellt. Wir trinken es täglich, wir baden darin, wir wohnen mehrheitlich in seiner Nähe. Aber unsere Beziehung zum Lebenselement Nr. 1 scheint gelitten zu haben. Fische sterben mit Mägen voller Plastik…
Kaum etwas liegt so nah beieinander: Wasser macht und erhält uns – und wir lassen nichts unversucht dem entgegen zu wirken. Dabei sind nur 3% des vorhandenen Fluidums genießbar. Das meiste davon (noch) als Eis gebunden…
Dieser Vortrag dringt ins Wasser ein, in den knappen Bereich zwischen Fest und Gasförmig, mit gewaltigen Bildern, atmosphärischer Musik – zum Eintauchen oder Nachdenken – oder eins im anderen, mehr oder weniger flüssig…
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Welch aberwitziger Plan! Ein Vortrag über Fischmärkte in aller Welt! Nein, über die, welche ich besucht habe während 25 Jahren Reisens. Beim – zeitraubenden – Blick ins Archiv ist mir aufgefallen, welche Fülle zu diesem Thema existiert, es wohl ein Bedürfnis zu sein scheint, solche Orte aufzusuchen, größer, als ich in den Länderreportagen separat unterbringen konnte.
Nun lasse ich also das geneigte Publikum teilhaben an Ausstellung und Verkauf des Weltgrundnahrungsmittels Nr. 1: Fisch. Nicht jeder Fisch, der (zerteilt) zu sehen ist, ist tot, nicht jeder Verkaufsplatz hält europäisches Hygieneniveau, nicht alle Menschen meinen das Selbe, wenn es um Meeresbewohner zum Verzehr geht.
Märkte im Ganzen, aber Fischmärkte im Besonderen machen Kulturunterschiede und -verbindungen sichtbar. Und auch wenn dies kein Geruchsvortrag ist: Fisch, der frisch ist, riecht nicht nach sich, sondern nach dem Meer – aus dem wir angeblich alle kommen. Diese Verwandtschaft gilt es zu feiern! Auf von den Ufern des Planeten zu den Theken der Zivilisation!
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Was bringt einen darauf einen Vortrag über Welt-Friedhöfe zu erstellen und zu halten? Vermutlich werde ich mir die Frage noch lange stellen. Aber etwas in mir scheint nicht auf eine Antwort darauf zu warten, mich an die Arbeit dazu zu machen – zumal mir schon seit Jahren bewusst ist, dass ich ein – eben unerklärtes - Faible für den Schlusspunkt von Dingen habe. Ich bin womöglich gern auf Friedhöfen unterwegs – wo auch immer in der Welt ich ihnen begegne, weil ich das Gefühl Melancholie mag. Es bringt mich mit mir selbst in Verbindung, schafft Tiefe, regt mich zur Überprüfung meiner Normen und Werte an. Glauben, so sagt man ja, sei für möglich zu halten, was man nicht erklären könne. Da wird mir warm ums Herz.
Nun, dieser Vortrag vereint sehr unterschiedliche Orte lebendiger Begegnungen, die auch Durchgangsstationen, also Orte der Hoffnung, des Trostes sein können, des Weitergehens. Es gibt keine Wiederkehr ohne Abschied.
Bilder von Friedhöfen aus fast 20 verschiedenen Ländern, von beinahe allen Kontinenten, vereint mit Musik, die das Leben bejaht… das melancholische.
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Wenn ich etwas (heimlich) in öffentlichen Räumen Gemaltes in Deutschland sehe, hat es meist, wie es eine Stadtverwaltung einmal plakatierte, den Charakter von „Wandalismus“. Oder ich/ wir verstehe(n) es eben nicht. Was mir aber in etwa 100 Ländern dieser Welt dazu aufgefallen ist: Da ist Ausdruck, Farbenliebe, künstlerischer Anspruch – und der Anspruch, viele zu erreichen, statt sich nur selbst auszudrücken. Street Art ist ja auch kein heimischer Begriff. Und wird in der Welt auch nie übermalt, höchstens mit neuen Bildern.
Und es geht weit über Bilder hinaus. Das Abbild eines grinsenden Donald Trump vor einem Atompilz (in Rio de Janeiro!) ist natürlich schon aussagestark, aber dass darüber „Happy New War“ geschrieben steht, lässt mich verstummen. Es geht also auch um das Spiel mit Sprache. Darin scheint mir das Volk ohnehin klüger zu sein als die (jeweiligen) Machthaber.
Der schönste Sinnspruch, den ich in 25 Jahren des Reisens zu Gesicht bekommen habe, stammt aus Buenos Aires: „Verwechsle einen Menschen, der seine Fahne in den Wind hängt, nicht mit jemandem, der weiß, wo es lang geht“. Bei so viel Sprachintelligenz wird mir schwindlig.
Ein Weltvortrag aus Straßenperspektive: intensiv, nachdenklich, witzig – und schön!
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Man muss kein religiöser Mensch sein, um Kirchen faszinierend zu finden. Sie sind Seezeichen, Orientierungspunkte, Sichtachsen. Wie oft fährt man auf einen Ort zu, sei er noch so winzig, und in der Straßenflucht erhebt sich ein Kirchturm? Wie irdisch!
Aber Glauben hilft schon. Dies, so sagt man ja, sei für möglich zu halten, was man nicht erklären könne. Erklärt sich die Welt ohne diese Art Gebäude? Kirchen erzählen von Hingabe, Geschichte, symbolisieren unseren Wunsch, die Grenzen unserer Wahrnehmung zu strecken, Glauben zu wissen. Sie zeugen von der Sehnsucht nach dem ungreifbaren Alles im Spannungsfeld von Himmelfahrt und Apokalypse.
Ich durchstreife die Welt seit 30 Jahren. Da sind Kirchen aufgefallen – und ich in sie hinein Und es ist etwas zusammen gekommen, das (vielleicht gar nicht) zusammen gehört.
50 Länder. 100 Kirchen. Und kein Ende.
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Türen sind: Trennungen und Verbindungen zur selben Zeit. Sie sind ebenso Drinnen wie Draußen, Vorher und Nachher, Vergangenheit und Zukunft. Sie sind Linien zwischen Räumen. Zwischenräume? Sie sind Schnittstellen des Lebens. Denn ohne dass ich durch eine Tür gegangen bin, werde ich nicht wissen, was sich dahinter befindet – aber erst dann kann ich verstehen, was sich hinter mir abgespielt hat und abspielt. Türen sind Grenzerfahrungen für Grenzüberschreitungen, ja – überwindungen. Türen machen Mut. Zum Losgehen – und zum Verweilen.
Ein lebensphilosophischer Vortrag, welt-türen-bebildert. Von Chile bis China. Von der Karibik zu den Kapverden. Vom Darß bis Detroit. Von La Réunion bis Leipzig.
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Dies ist eine persönliche Hommage an (fast) alle Tiere, die mir während 30 Jahren des Reisens um die Welt unter die Linsen gekommen sind – gänzlich unabhängig meiner Erwartungen oder Wünsche. Die Auswahl ist daher weder umfassend noch repräsentativ – noch wissenschaftlich. Es geht um etwa 70 Länder, sehr unterschiedlich viele und lange Beine, ebenso verschiedene Schnabel- oder Felllängen. Es wird lustig, nachdenklich, besinnlich, aggressiv… und dümmlich. Es wird also wunderbar!
Wahlweise auf Welt-Hunde und Katzen oder Welt-Vögel fokussiert.
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Wo sich Meer und Land begegnen, herrscht überall auf dieser Welt eine besondere Dynamik: physikalisch wie emotional. Oft entziehen sich die gewonnenen Eindrücke einer genauen verbalen Beschreibung. Vielleicht fotografiere ich deshalb überhaupt. Während all meiner Reisen, aus denen sich dieser Vortrag speist, sind viel mehr Bilder von Himmel und Küsten entstanden als zu anderen Themen. Bis ich erkannte: dies ist mein Thema.
Dieser Vortrag bewegt sich also einerseits in den natürlichen Grenzbereichen dieser Welt und andererseits gleichzeitig dicht bei meiner eigenen Mitte. Von diesem Spannungsfeld möchte dieser Vortrag erzählen: Hawai’i, Neuseeland, die Osterinsel, die USA, Australien und Indonesien, Neufundland und das Nordpolarmeer, Argentinien, Chile und Mittelamerika. Aber auch die Ostsee, das Meer vor der Haustür, bleibt nicht ausgespart. Wir springen quer über den Globus – Perspektivwechsel, die auch persönliche Sichtweisen ansprechen und verändern können. Ja, wir springen - aber gleichzeitig lassen wir uns treiben von einer unaussprechlichen Bilderflut – mit Musik aus aller Welt, die ich den Bildern beigefügt habe.
Auf zu den Ufern dieses Planeten!
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Rund erscheint unser Heimatplanet ja nur aus distanzierter Betrachtung. Tatsächlich ist er so gezackt und zerfurcht wie wohl jeder andere Himmelskörper. Auf dem Wasser unterwegs zu sein scheint da schon wieder die Scheiben-Theorie zu untermauern…
Unser Kurs in diesem Vortrag ist deshalb keinesfalls vorhersehbar. Wir queren (fast) alle Ozeane und Nebenmeere, erleben Sturm und Flaute, betrachten Geschichte und Geschichten, wandeln in UNESCO-Weltkultur- wie Naturerbe. Aber wir verweilen auch an Orten, die sich jeglicher Beschreibung entziehen, allein durch Ihre Abgelegenheit. So erhält diese Reise um die Welt auch Selbstbetrachtungsqualität. Denn im Besonderen der Fremde erlebt man ja (bekanntlich?) sich selbst am deutlichsten – und kann sich ebenso wie die Welt – mit ihrer Rundheit – in Frage stellen. 20 Länder. Fast alle Kontinente.
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Ich möchte so gern wissen, wie viele Schilder auf dieser Welt herumstehen, an Wänden angebracht, sonst verbaut sind. Schon immer habe ich sie fotografiert, bislang meinend, nur deshalb, um mit ihnen Erzählstränge in den Vorträgen weiterführend zu bebildern. Aber inzwischen sind da Abertausende. Da muss eine Lust sein, eine Sucht vielleicht, die inzwischen hinterfragenden Charakters ist.
Dieser Vortrag erklärt nun die Welt – aus der Perspektive von Schildern: hinweisend, warnend, verbietend – aber auch sich selbst widersprechend, witzig, philosophisch, manchmal einfach schön. Und manchmal bleibt einem auch der Mund offen stehen. Das ist gut – denn Schilder reden ja schon zur Genüge.
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Schon aufgefallen? Beim Fotografieren einer Spiegelung bildet sich ebendiese immer farbkräftiger ab als das eigentliche Motiv. Ehrlich, ich will die physische Erklärung gar nicht hören. Aber die Frage will ich schon: Wie kommt das? Ist eventuell unsere – uns so vertraute, zusammengebastelte – Realität vielleicht gar nicht ebendiese? Liegt sie eventuell unter dieser, meist verborgen – und wenn sichtbar, scheinbar auf den Kopf gestellt? Wir wissen ja: Was wir als Reize über unsere Netzhaut aufnehmen, steht Kopf, ist farblos und zweidimensional. Was wir sehen ist, was unser Gehirn daraus macht. Es weitet, verdreht, färbt ein. Es interpretiert, so dass wir etwas „verstehen“ können. Es illusioniert uns. Und bringt die Nachdenklichen darauf zu fragen, ob es überhaupt eine Realität gibt? Und ob es überhaupt eine geben muss? Und wie kommt es, dass wir in der Wiederspiegelung von Dingen (Wie wäre es mal mit der Wiederspiegelung von Gedanken... oder Gefühlen?) uns selbst in Frage zu stellen… in der Lage sind?
Ein Vortrag – weltspiegelungsbebildert, mit viel atmosphärischer Musik aus allen Genres, zum Sinnen, Denken, Spüren und eventuell Erkennen. Aber wer weiß das schon…
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Das Thema wird noch mit dem Veranstalter festgelegt und so bald wie möglich bekanntgegeben.
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